Seiten

Mittwoch, 31. Mai 2023

Fürbitten 1.6. mit dem Herzen sehen können

 


1.6.2023  Mk.10.46 wieder sehen können

Ein verzweifelter blinder Mann ist es, von dem das Evangelium heute erzählt. Er sitzt am Wegrand und lässt sich nicht davon abhalten, um Hilfe zu schreien, als er hört, dass Jesus vorbeikommt. Und er hofft nicht vergebens. „Was soll ich dir tun?“ fragt ihn Jesus und der Mann hat nur eine klare Bitte: „Ich möchte wieder sehen können“. Wir selbst sind zwar nicht blind, aber auch wir sollten immer wieder darum bitten, GUT sehen zu können. Man sieht nur mit dem Herzen gut, sagt der französische Schriftstelle Saint Exupery. So bitten wir heute


dass wir hinsehen können, auf die Wirklichkeit in unserem Leben. Auf das Gute und das weniger Gute. dass wir uns nichts vormachen, sondern uns sehen, wie wir sind

 

dass wir uns umsehen können, dass wir nicht auf uns selbst bezogen bleiben, dass wir aufmerksam und mitfühlend sind und merken, wenn und wo wir gebraucht werden

 

dass wir gut sehen wollen, das Gute in den Menschen um uns, dass wir  das Einmalige an Menschen und Situationen wahrnehmen können 

 

dass wir einsehen können, wenn wir uns falsch verhalten haben, dass wir einsehen können, wenn es an der Zeit ist, etwas zu verändern

 

dass wir nachsehen können, immer dann, wenn wir glauben, dass uns Unrecht geschehen ist. Dass wir aber auch uns selbst Fehler und Versagen nachsehen können

 

dass wir aufsehen können, wenn uns Sorgen und Unsicherheiten niederdrücken, wenn wir manchmal selbst nicht mehr weiterwissen,

 

bitten wir auch um einen klaren Blick für unsere Kirche, dass es  Mut für Aufbruch und Veränderung gibt. Und bitten wir um geistliche Berufungen, um Menschen die anderen immer wieder den guten Blick Gottes auf uns alle zeigen können

 

So hilf uns, guter Gott, dass wir immer besser lernen, „mit dem Herzen“ zu sehen, dass wir GUT und gütig sehen können. amen

Dienstag, 30. Mai 2023

Fürbitten 31.5. Gibt's eine Sitzplatz Reservierung im Himmel ?

 


31.5.2023 Mk 10.32 wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein

Eitelkeit und Wichtigtuerei, ganz vorne dabei sein wollen und immer die besten Plätze haben zu müssen: Das scheinen ur menschliche Gefühle zu sein – auch den Jüngern Jesu sind sie nicht fremd. So bitten Johannes und Jakobus ganz offen: "Erfülle uns doch eine Bitte – lass in deinem Reich einen von uns rechts und den anderen links neben dir sitzen". Aber Jesus erteilt dieser Bitte um einen Ehrenplatz im Himmel eine klare Absage. Wer im Himmel der ERSTE sein will, der muss sich zuerst ganz hinten anstellen. Es geht nicht darum „sich bedienen zu lassen“ – sondern zu „dienen“, wie es Jesus selbst vorgelebt hat.   So bitten wir heute

dass wir nicht glauben, der Himmel „stünde uns zu“, weil wir als Christen sozusagen sichere Eintrittskarten hätten.

 

dass wir nicht auf Belohnung "im ewigen Leben" schielen – sondern unseren Weg mit Jesus aus Liebe gehen, nicht aus Berechnung

 

dass wir uns in unserem kleinen Alltag – aus innerer Überzeugung - immer wieder hinten anstellen - dass wir nicht nur bescheiden „tun“, sondern es innerlich auch sind

 

dass wir andere etwas gelten lassen, dass wir sie ermutigen und unterstützen

dass wir fähig zur Teamarbeit sind, und uns selbst zurücknehmen können

 

bitten wir heute für alle Menschen, die in unserer Stadt, die in unserem Land

der Öffentlichkeit dienen - die Straßen kehren, die den Müll entsorgen,

die Öffis lenken, die mit den Krankenwagen fahren

die in Spitälern und Altersheimen arbeiten - für alle, die sich ehrenamtlich engagieren

bitten wir für unsere Lehrer, Politiker und die, die sich Minister nennen

und der Allgemeinheit dienen sollten

Herr segne ihre Arbeit für uns

Und lass auch uns selbst „Dienende“ sein, dort wo wir gebraucht werden

 

Amen

Montag, 29. Mai 2023

Fürbitten 30.5. Warten auf den "Lohn im Himmel"?

 


30.5.2023 Mk.10.28  wir haben alles verlassen   nein die Liebe ist kein Geschäft

 Ja, der Alltag hat uns wieder – in der Liturgie der Kirche ist nach Ostern und Pfingsten die sogenannte „Zeit im Jahreskreis“ eingekehrt. Sie wird immer wieder durch kleinere und größere Feste unterbrochen werden, aber letztlich erst wieder mit dem nächsten Advent einen großen Abschnitt erfahren. Nun wird im Evangelium der Bericht des Markus gelesen – das Markus Evangelium ist das älteste der Evangelien, etwa 66 – 73 nach Christus entstanden. Es geht nun mit dem Kapitel 10 weiter – und mit einer ganz heiklen Frage.  Eine Frage, die sich bisweilen auch in einer Liebesbeziehung stellt: „Ich habe doch so vieles, ich habe ALLES für dich getan, und – was bekomme ich nun dafür?“ Im Evangelium heute ist es Petrus, der zu Jesus sagt: „Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt...“ Es ist wohl ziemlich klar, was Petrus damit andeuten will: „WAS HABEN WIR DAVON, WAS KRIEGEN WIR DAFÜR?“  Jesus scheint die Apostel beruhigen zu wollen: Letztlich werden die in seiner Nachfolge das Hundertfache erhalten....  und die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten die Letzten.... Also, wird es sich schon „auszahlen“, wenn wir brav und gläubig bleiben? Aber wollen wir mit so einer Motivation leben?


Stellen wir uns heute in den Fürbitten einfach ein paar stille Fragen

Glaube ich, lebe ich religiös – damit dann hinterher etwas für mich herausschaut?

Würde ich anders leben, wenn DANACH, nach diesem Leben möglicherweise doch kein himmlischer Lohn folgt?

Will ich mit meinem Glauben nur auf Nummer sicher gehen?

Mache ich Tauschgeschäfte mit Gott, will ich, dass etwas „für die Ewigkeit“ herausschaut?

Ohne „Lohn im Himmel“, was wäre ich bereit auf mich zu nehmen, nur einfach so – aus Liebe?

Wie ist es in meinen mitmenschlichen Beziehungen - kann ich "geben" ohne insgeheim etwas zu verlangen oder zurück zu verlangen?

 

Bitten wir heute –„dass wir lernen zu lieben – einfach so, nur um der Liebe willen … AMEN

 

Sonntag, 28. Mai 2023

Fürbitten 29.5 Pfigstmontag - schon genug Geist?

 





29.5.2023  Pfingstmontag    die 7 Gaben des hl Geistes

Es sind die Gaben der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit            und der Gottesfurcht.

Ganz bewusst dürfen wir heute noch einmal Pfingsten feiern. Schnell werden wir dann wieder in unseren Alltag entlassen, dorthin, an diesen Platz, wo uns dieser Geist Gottes Tag für Tag braucht. Nicht immer wird uns das leicht fallen – aber wir haben sie ja, die „sieben Gaben des Heiligen Geistes“ . Bitten wir heute: um Weisheit, Einsicht, Rat, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit und Gottesliebe. Bitten wir mit den Worten sende aus deinen Geist


Hauch uns deine Weisheit ein – das wir suchen Gott allein

dass wir Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden können

dass wir mit dem Herzen sehen können

darum rufen wir     sende aus deinen Geist

 

Um Verstand und Licht wir flehen – dass wir Gottes Wort verstehen

dass wir nicht hängen bleiben an alten Bildern und Geschichten -

dass wir uns immer wieder offen und neu auf die Sehnsucht nach Gott einlassen  

darum rufen wir

 

Steh uns bei mit deinem Rat – dass wir gehen den rechten Pfad

dass wir den Mut zu klaren Entscheidungen haben

dass wir unserem Gewissen vertrauen und keine Mitläufer sind   

darum rufen wir

 

Mach uns stark in Leid und Streit -  salb uns mit Standhaftigkeit

dass wir Krankheit, Sorgen, Angst Behinderung Unsicherheit - in Geduld aushalten

dass wir keine falschen Kompromisse suchen und doch immer offen für Verständigung sind

darum rufen wir

 

Gib uns heilge Wissenschaft, aus dem Quell der Glaubenskraft

dass wir nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Ritualen

dass wir uns auch in unserem Glauben weiterbilden, bereit sind für neues Denken und Erkennen

darum rufen wir

 

Uns mit deiner Lieb entzünd, dass wir ganz gottselig sind

dass wir nicht „Frommes“ tun, weil es „Pflicht“ ist - sondern dass unser Glauben uns Freiheit schenkt,

Mut und Offenheit für alles, was uns immer wieder anders herausfordert in der Liebe Gottes zu leben 

darum rufen wir

 

So bitten wir : Du guter Gott, so lass uns be-geisterte Menschen sein, die auch andere  be-geistern können. Hilf uns „das Angesicht der Erde zu verändern“, unsere kleine Welt, in der wir leben und in der wir für die große Welt beten und bitten. Im Namen Jesu, der uns in seine Auferstehung hineinnimmt. Heute und Jetzt und in alle Ewigkeit. Amen

 

 

 

Komm heiliger Geist .... und JETZT ?

 



Neun Tage lang haben wir die  „PFINGSTNOVENE“  gebetet, eine Tradition der katholischen Kirche. Neun Tage lang die Bitte "Komm heiliger Geist" ....  nun  IST  ES  PFINGSTEN  ......vertrauen wir dem neu werden


Komm, Heiliger Geist, steh mir bei!


Komm, Heiliger Geist, steh mir bei!

Lass mich deine Nähe erfahren,

stärke mein Vertrauen in das Gute in der Welt

gib mir Mut zum Leben!


Komm, Erfinder neuer Sprachen,

lass uns einander verstehen,

lass uns einander nicht Fremde sein

komm, begeistere uns!

 

Komm, du Hoffnung aller Armen,

schaff den Wehrlosen Recht,

dass die Gebeugten sich erheben,

dass sich Völker befreien!


Komm, du Tröster aller Müden,

Stille mitten im Lärm,

in den Terminen schaff uns Pausen,

lass uns ausruhen in dir!


Komm, du Taube, übers Wasser, bring den Ölzweig herbei,

bring uns das Zeichen für den Frieden, den die Erde ersehnt!


Komm, komm, du schaffende Kraft,

mach uns neu, und unsrer Erde hat ein neues Gesicht.


nach Lothar Zenetti

Samstag, 27. Mai 2023

Fürbitten 28.5. PFINGSTEN ... wirst du das Angesicht der Erde erneuern?



28.5.2023 KOMM HEILIGER GEIST

Wissen wir überhaupt, auf was wir uns einlassen, wenn wir um den „heiligen Geist“ bitten? Was wir als AUFERSTEHUNG Jesu vor 50 Tagen gefeiert haben – das führt uns nun hinein in unsere eigene AUFERSTEHUNG.  Auferstehung in einem neuen Geist. Was in der Sprache der Theologie "Heiliger Geist" heißt, das ist die Kraft der totalen Erneuerung, Es ist die Kraft, aus der heraus Um-Stürzlerisches möglich ist. Nichts muss bleiben, wie es war. Er, dieser heilige Geist, kann unser Leben auch total auf den Kopf stellen. Wollen wir es riskieren? „Achtung vor Wirkung und Nebenwirkungen“ – das darf man ruhig dazu sagen Bitten wir mit Gedanken von Anton Rotzetter, dem bekannten Schweizer Kapuzinerbruder und Schriftsteller.

   

Ruf in mir Heiliger Geist

Ruf in uns - nach Gott und seiner Gerechtigkeit,

auch hier in unserer Welt und zeige uns, wo wir es sind, die handeln müssen

 

Bete in mir Heiliger Geist

Bete in uns - Um Freude und Zuversicht –

dass wir uns nicht den Angstmachern ausliefern, dass wir Mut machen und aufrichten können

 

Schrei in mir Heiliger Geist

Schreie in uns - Nach Freiheit und Leben und Gerechtigkeit – Lass uns all die nicht vergessen, die

verzweifelt auf dieser Welt Frieden suchen  und Sicherheit und Heimat

 

Weine in mir Heiliger Geist

Weine in uns – dass wir Schmerz und Trauer mitfühlen können – weil wir so oft keine Antwort finden für

 die Ungerechtigkeit in dieser Welt. Weil uns auch oft die Worte fehlen, für die Bedürftigkeit der

Menschen neben uns

 

Singe in mir Heiliger Geist

Singe in uns - Das Lied der Befreiung – Dann können wir immer wieder einen neuen Anfang wagen -

im  eigenen Leben und in Kirche und  Gesellschaft


Juble in mir Heiliger Geist

Juble in uns - Im Land der Lebendigen

Damit das kleine ICH den Weg zum WIR in DIR findet      

dass wir uns immer wieder aufrichten können voll Lebendigkeit und Freude und Dankbarkeit

 

So bitten wir: Komm heiliger Geist, entzünde in uns das Feuer deiner Liebe und wir werden das Gesicht unserer Erde verändern. amen

 

 

 

Komm heiliger Geist ..... Achtung nicht ungefährlich 9




Heute ist der letzte Tag der sogenannten „PFINGSTNOVENE“  eine Tradition der katholischen Kirche. Neun Tage lang sollte ganz bewusst um „den Geist Gottes“ gebetet werden.  

Warnung vor Wirkung und Nebenwirkung: Der "Geist Gottes" ist nicht ungefährlich: er kann vieles auf den Kopf stellen !! Auch mich 

Ein altes Kirchenlied 

1) Nun bitten wir den Heiligen Geist
um den rechten Glauben allermeist,
dass er uns behüte an unserm Ende,
wenn wir heimfahrn aus diesem Elende.   
Kyrieleis.

2) Du wertes Licht, gib uns deinen Schein,
lehr uns Jesus Christ kennen allein,
dass wir an ihm bleiben, dem treuen Heiland,
der uns bracht hat zum rechten Vaterland.   
Kyrieleis.

3) Du heilge Lieb, schenk uns deine Gunst,
lass uns empfinden der Lieb Inbrunst,
dass wir uns von Herzen einander lieben
und im Frieden auf einem Sinn bleiben.  
Kyrieleis.

4) Du höchster Tröster in aller Not,
hilf, dass wir nicht fürchten Schand noch Tod,
dass in uns die Sinne nicht verzagen,
wenn der Feind wird das Leben verklagen.  
Kyrieleis.

"Nun bitten wir den Heiligen Geist" ist ein altes Kirchenlied. Die erste Strophe stammt aus dem 13. Jahrhundert.  Verfasst vom Franziskaner Berthold von Regenburg  (+1272)

Nû biten wir den heiligen geist
umbe den rechten glouben allermeist,
daz er uns behüete an unsrem ende,
sô wir heim suln varn ûz disem ellende.
Kyrieleis

Martin Luther dichtete drei weitere Strophen, (siehe oben) die 1524 erstmals erschienen.

Im katholischen Gesangsbuch "Gotteslob" singt man nicht die Luther Strophen.  Die erste Strophe ist gleicchbleibend von Berthold von Regensburg 13. Jh. Strophe 2–4 stammt von Maria Luise Thurmair 1972,       Strophe 5 nach Michael Vehe 1537. M: 14. J. / Neufassung 1970".


Nun bitten wir den Heiligen Geist

um den rechten Glauben allermeist,

daß er uns behüte an unserm Ende,

wenn wir heimfahrn aus diesem Elende.

Kyrieleis.

 

Du heller Schein, du lebendig Licht,

Geist des Herrn, der unsre Nacht durchbricht,

laß uns Gott erkennen, ihn Vater nennen

und von Christus uns nimmermehr trennen.

Kyrieleis.

 

Du stille Macht, du verborgne Kraft,

Geist des Herrn, der in uns lebt und schafft,

wohne du uns inne, uns anzutreiben;

bete du in uns, wo wir stumm bleiben.

Kyrieleis.

 

Du mächtger Hauch, unerschaffne Glut,

Geist des Herrn, gib du uns neuen Mut,

daß wir Gottes Liebe den Menschen künden

und im Frieden als Brüder uns finden.

Kyrieleis.

 

Erleuchte uns, o ewiges Licht,

hilf, daß alles, was durch uns geschieht,

Gott sei wohlgefällig durch Jesum Christum,

der uns macht heilig durch sein Priestertum.

Kyrieleis.


Freitag, 26. Mai 2023

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Den Himmel gibt es nicht allein"
Martin Buber

 

„Wo du JETZT gebraucht wirst,
da bleibe stehen“ Hermann Hesse

 

"Reiß deine Gedanken von deinen Problemen fort,
an den Ohren, an den Fersen oder wie immer.
Das ist das Beste, was der Mensch für seine Gesundheit tun kann."   
Mark Twain

 

"Standortbestimmung:
1. Was tue ich, was ich weiterhin tun soll?
2. Was tue ich, womit ich unbedingt zu tun aufhören soll?
3. Was habe ich noch nicht angefangen zu tun, was ich schon längst hätte tun sollen?"

 

"Liebe? Worin besteht das Risiko? Dass sie aufhört? Darin unterscheidet sich die Liebe nicht von allem anderen. Dass man verletzt wird? Darin unterscheidet sich Liebe nicht von einem scharfen Küchenmesser. Das Risiko besteht darin, dass man nicht wissen kann, was man in der Liebe aus sich selbst macht. sie kann zum Vorschein bringen, was man sich selbst wert ist" Monika Helfer

 

" Mitunter geschieht's, dass ich heute fürchte, was ich gestern
wünschte – selten umgekehrt." Kurt Marti

 

" Wichtig
ist nicht nur,
dass ein Mensch
das Richtige
denkt, sondern auch,
...dass der,
der das Richtige
denkt,
ein Mensch ist" Erich Fried

 

"Man sucht sich die Zeit nicht aus,
in der man die Welt betritt,
aber muss Spuren in seiner Zeit
hinterlassen...
gestalten können wir diese Welt,
worin das Samenkorn wächst,
das wir in uns tragen." Gioconda Belli

 

„Das Ziel allen Lebens soll sein,
dass der Mensch von der Gebundenheit
zur Verbundenheit komme.“ Martin Buber

 

„Daran Schuld sind nur die EINEN - nämlich die ANDEREN" Asrin Aydin

 

Nur belehrt von der Wirklichkeit können wir die Wirklichkeit ändern.“ B.Brechz 


"Humor und Geduld sind Kamele, mit denen wir durch jede Wüste kommen."
Phil Bosmans

 

"Vergleichen zerstört.
Ohne Vergleich zu leben heißt,
Integrität zu haben." Krishnamurti






Fürbitten 27.5. Geist-reich sein, wer möchte das nicht

 


27.5.2023 Hl Geist  - GEIST ? Welcher Geist

Dieser Samstag heute, es ist der Tag vor dem Pfingstsonntag. 50 Tage nach dem Ostersonntag führt uns die Auferstehung hinein, mitten hinein in den GEIST GOTTES. Bitten wir um Lebensfreude, um Lebensmut, um Dankbarkeit für alles, was wir empfangen haben. Bitten wir um Kraft und Entschiedenheit für alles, was vor uns liegt. Komm – Komm heiliger Geist

 

Komm Heiliger Geist – Verwandle uns – dort, wo alte Lebensmuster nicht mehr weiterhelfen

Komm Heiliger Geist – Lass nicht locker  - wenn wir uns lieber vor neuen Aufgaben drücken wollen

Komm Heiliger Geist – Hol uns ein - wenn wir versuchen, vor uns selbst davon zu laufen

Komm Heiliger Geist – Beflügle uns - wenn wir lustlos sind, wenn uns die Freude fehlt

Komm Heiliger Geist – Treib uns an - wenn wir vor Schwierigkeiten resignieren wollen

Komm Heiliger Geist – Wecke unsere Talente - damit wir sie erkennen und nützen

Komm Heiliger Geist -  Überrasche uns – immer wieder, in unserer Routine, im Alltag, JETZT – 

 

Komm heiliger Geist – komm DU vor allem auch dorthin, wo es Frieden braucht, eine Politik für Menschen, die nichts anderes wollen, als "in Frieden" leben.  Komm heiliger Geist, entzünde in uns das Feuer deiner Liebe und wir werden das Gesicht unserer Erde verändern. Amen

Komm heiliger Geist .... Achtung nicht ungefährlich 8

 



In den Tagen bis Pfingsten ist die „PFINGSTNOVENE“  eine Tradition der katholischen Kirche.    Noch zwei Tage lang soll ganz bewusst um „den Geist Gottes“ gebetet werden.  

Warnung vor Wirkung und Nebenwirkung: Der "Geist Gottes" ist nicht ungefährlich: er kann vieles auf den Kopf stellen !! Auch mich


Rufe uns, du Heiliger Geist, komm: 

Durchbrich das Schweigen. 

Lass uns spüren, dass du bei uns bist. Wir glauben an deine Gegenwart.

Höre uns in den Stunden, in denen du uns fern scheinst.

Stärke uns in der Hoffnung, wenn wir auf dich warten!

Hilf uns zu vertrauen, auch wenn wir dein Licht nicht sehen; 

Lass deine Liebe brennen in unseren Herzen!

auch wenn es uns schlecht geht und wir meinen, du habest uns verlassen.


Lass an uns sichtbar werden das Versprechen deines Friedens!

Komm, du Heiliger Geist, und bleibe bei uns, 

denn in unserem gemeinsamen Unterwegs bist du 

die göttliche Begleitung! 


nach Martin Thurner

 




Donnerstag, 25. Mai 2023

Fürbitten 26.5. LEBEN heißt - immer wieder loslassen

 


26.5.2023 Joh.21.1 ein anderer wird dich gürten

In drei Tagen feiern wir Pfingsten. Sollen wir uns auf das einlassen, was Jesus seinen Jüngern versprochen hat? Vertraut dem heiligen Geist, der euch nun begleiten wird. Jesus selbst ist nicht mehr bei den Jüngern. Er ist auch nicht sichtbar bei uns. Und doch haben wir seine Zusage, dass er uns führen wird. Auch in schwierigen Zeiten. Im Johannesevangelium sagt Jesus etwas sehr Berührendes zu Petrus: „Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wird ein anderer dich gürten und führen, wohin du nicht willst.“  Es geht wohl nicht nur ums biologisch alt und hilflos werden – LEBEN heißt auch, einwilligen, dass wir nicht alles in der eigenen Hand haben. – bitten wir den heiligen Geist:

 

dass wir DEN finden, dem wir die Richtung in unserem Leben anvertrauen - komm heiliger Geist

dass wir dann auch immer wieder ins Unsichere aufbrechen können

dass wir nicht nur den eigenen Ideen nachrennen

dass wir loslassen können, was uns nicht guttut                                                

dass wir das wirklich Wichtige erkennen

dass wir auch uns selbst vertrauen

dass wir Freiheit riskieren

dass wir keine Angst davor haben, wenn wir am Ende unseres Lebens 

uns "selbst aus der Hand geben müssen".

So führe uns, guter Gott, wohin auch immer. Oft werden wir Angst haben, oft werden wir unsicher sein. Aber mit Jesus finden wir den Weg zu Dir, heute und morgen und in der Ewigkeit. Amen

Komm heiliger Geist - Achtung nicht ungefährlich 7

 



In den kommenden Tagen bis Pfingsten ist die „PFINGSTNOVENE“  eine Tradition der katholischen Kirche. Neun Tage lang soll ganz bewusst um „den Geist Gottes“ gebetet werden.  

Warnung vor Wirkung und Nebenwirkung: Der "Geist Gottes" ist nicht ungefährlich: er kann vieles auf den Kopf stellen !! Auch mich 


Heiliger Geist, 
du belebst alles.
Du teilst dich der ganzen Schöpfung mit.
 
Du erleuchtest uns zur Erkenntnis Gottes,
du vollendest die Gerechten,
du machst die Toten lebendig
und Fremdlinge zu Kindern Gottes.
 
Durch dich werden die Schwachen stark, 
die Armen reich,
die Unmündigen und Ungebildeten 
weiser als die Gelehrten.
 
Du bist im Himmel und erfüllst die Erde,
du bist überall zugegen,
und nirgends kennst du Schranken.
 
Du wohnst in jedem Menschen und bist ganz Gott.
 
Wir bitten dich:
Nimm in unseren Herzen Wohnung,
und verlass uns zu keiner Zeit!
 
(nach Basilius)


Basilius (der Große) von Caesarea war als Asket, Bischof und Theologe eine der herausragenden Gestalten im spätantiken Christentum.  330 – 379  Kayseri, Türkei  Kappadokien