IRIS, die ägyptische Muttergöttin – sie stillt ihren Sohn Horus
Der Isis-Kult, der im römischen Reich starke Verbreitung
fand, steht wahrscheinlich auch in enger Verbindung mit der Marienverehrung,
die mit ihrem beim Konzil von Ephesos 431 zuerkannten Status der
Gottesgebärerin (Theotokos) einsetzte.
Das Gebet an die Göttin Isis stammt aus der Antike und ist durch Apuleius
(ca. 125 - ca 195 n. Chr. ) in seinem Buch Metamorphoses (deutsch als "Der
Goldene Esel") überliefert worden
(Göttin!)
Du Heilige und ewige Erhalterin des
Menschengeschlechts,
den schwachen Sterblichen Schutz
gewährend,
die du dem Elenden
die milde Zärtlichkeit einer Mutter angedeihen lässt.
Kein Tag keine Nacht, kein geringer Moment
schwindet leer an deinen Wohltaten dahin,
zu Wasser und Lande beschirmst du die Menschen
und entfernst von ihnen jede Lebensgefahr
und reichest ihnen deine hilfreiche Rechte,
mit welcher du
das verworrene Geflecht des
Schicksals entwirrst
und Unglückstürme besänftigst
und der Sterne schädlichen Lauf einhaltest….
Dein göttliches Angesicht soll ewig sein
und dein höchst heiliger Name
soll im Herzen,
als mein innerstes Heiligtum,
immer verehrt existieren.