13.5.2023 um Frieden
Ein Mariengedenktag ist heute, der
„Gedenktag unserer lieben Frau von Fatima“. Vor mehr als 100 Jahren waren drei
Hirtenkinder in der portugiesischen Stadt Fatima davon überzeugt, dass ihnen mehrmals
die Muttergottes erschienen wäre. Von Mai bis zum Oktober 2017, an genau jedem
13. des Monats soll es diese Begegnungen gegeben haben. Der Mai gilt in der
katholischen Kirche ja ganz besonders als „Marien-Monat“.
Mit unserem Blick auf Maria bitten wir, dass es Versöhnung und Frieden geben möge in den Krisengebieten der Welt und überall da wo Menschen einander Grauenhaftes antun
wir bitten für die Staaten Europas, dass zunehmender Nationalismus nicht Frieden und soziale Solidarität aufs Spiel setzen, dass es auch in der Politik vertrauenswolle Beziehungen, Fairness und Loyalität gibt
wir bitten für Österreich: hier ist seit den 50er Jahren die Botschaft von Fatima - besonders das Gebet um Frieden – im
"Rosenkranz-Sühnekreuzzug für den Frieden der Welt" weiter- getragen
worden. Bitten wir um inneren Frieden, gerade in diesen wieder unruhigen politischen
Tagen –
und bitten wir heute ganz besonders für alle kranken Menschen, - für alle, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind - wir bitten für alle, die sich in ihrem Alltag mit Sorgen und Ängsten um das Notwendigste herumschlagen müssen
und bitten wir an diesem Mutter Gottes Gedenktag auch für uns selbst, dass wir mit Vertrauen und Zuversicht leben können - im Namen Jesu. Amen
In Fatima, einem der größten Marienwallfahrtsorte der
katholischen Kirche, hat Papst Franziskus am 13.5.2017 bei einem großen Gottesdienst zwei der drei
Hirtenkinder heiliggesprochen, denen, nach eigenen Angaben, vor genau 100
Jahren, am 13.Mai, die Mutter Gottes erschienen ist. Die Kinder Francisco und Jacinta sind schon sehr früh gestorben, 1919
und 1920, mit 11 und 10 Jahren. Das dritte Mädchen Lucia, erst 2005, im Alter
von 98 Jahren. In der kleinen Krone der Muttergottes Statue von
Fatima steckt seit einigen Jahren eine kunstvoll verarbeitete Pistolenkugel. Es
ist eine der Kugeln, mit denen am 13.Mai 1981 der türkische Rechtsextremist Ali
Aksa am Petersplatz auf Papst Johannes Paul II geschossen hatte. Der Papst hat
für sein Überleben der Mutter Gottes von Fatima gedankt, und diese eine
Pistolenkugel sozusagen „gespendet“ – seinem Attentäter hat der Papst bei einer
persönlichen Begegnung verziehen