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Sonntag, 30. April 2023

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


 

"Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, öffnet sich dafür eine andere.     Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet. " André Gide

 

"Anstatt immer nur das Beste geben zu wollen,                                                                                          sollten wir lieber einfach etwas Gutes tun" Peter Ustinov

 

"Wenn du kein Virtuose im Vergessen bist,                                                                                         verblutest du auf der Intensivstation Erinnerung"  Martin Walser


Eine Illusion verlieren,                                                                                                                           heißt um eine Wahrheit reicher werden. Arthur Schnitzler

  

"Mut ist genauso ansteckend wie Angst" Saul Bellow


"Schreibe Kränkungen in den Staub                                                                                                            und meißle Wohltaten in den Marmor"  Benjamin Franklin


"Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt"   Blaise Pascal

 

"Ich kenne alles bis auf Punkt und Strich,
ich kenn nur den einen nicht, und der bin ich". Francois Villon


"Vergangenheit muss abgeschlossen sein,                                                                                                 um Gegenwart herzustellen"   Margarete Mitscherlich


"Vielleicht will, was ich nicht ändern kann,
mich ändern"   Kyrilla Spieker




Fürbitten 1.5. "Tag der Arbeit" - solidarisch sein

 


1.5. 2023 um Arbeit und eine gesicherte Zukunft für Alle

Der Erste Mai in seiner Rolle als internationaler Tag der Arbeit wurde in Österreich erstmals 1890 begangen und 1919 per Gesetz zum „allgemeinen Ruhe- und Festtag“ erklärt. Der eigentliche Ursprung liegt aber in den USA: Dort streikten am 1. Mai 1886 rund 400.000 Arbeiter in mehreren Städten und fordern die Einführung eines Acht-Stunden-Tags. Der 1.Mai ist kein kirchlicher Feiertag – aber er ist in seinem sozialen Anliegen sozusagen ein Feiertag der ganzen Gesellschaft. In den Kirchen verbindet man den ersten Mai auch mit dem heiligen Josef, dem Patron der Arbeiter. Wir wissen vor welchen wirtschaftlichen Herausforderungen wir stehen, vor allem die, denen es nicht so gut geht. Bitten wir heute: 

dass Solidarität kein leeres Wort ist, dass wir bereit sind, auch im kleinen Umfeld Tag für Tag aufeinander Rücksicht zu nehmen,

 

Dass alle Menschen, denen es wirtschaftlich schlecht geht, so gut wie möglich von den Hilfsmaßnahmen des Staates aufgefangen werden

 

Bitten wir um den sozialen Frieden und dass das, was wir als Spaltung der Gesellschaft erlebt haben, überwunden werden kann  

 

Danken wir am heutigen 1.Mai allen, die uns geholfen haben, die zurückliegenden zwei Jahre der Pandemie gut zu überstehen – danken wir jedem Einzelnen, der seinen Beitrag geleistet hat

 

Wir spüren, dass auch die Sorge um den Krieg in der Ukraine nicht kleiner geworden ist. Bitten wir um eine Chance für Frieden, bitten wir im eigenen Land um gute weitsichtige Entscheidungen für Politik und Wirtschaft, und  dass wir als Gesellschaft bereit sind, eine Hilfe für andere zu sein

 

Guter Gott, gerade auch die Osterzeit weist uns darauf hin, wie wichtig Leben in der Gemeinschaft ist. Die Sorge füreinander und umeinander. Hilf uns, dass wir das Miteinander und das Wohl aller suchen. Amen

Samstag, 29. April 2023

Fürbitten Sonntag 30.4. das Leben in Fülle haben !

 


30.4.2023 Joh 10.1  Jesus, der gute Hirte  4 OS

Heute ist Weltgebetstag für Geistliche Berufe. Die Worte Jesu von sich selbst als „Guten Hirten“ im Evangelium passen natürlich perfekt dazu. Aber letztlich geht es nicht nur um Nachwuchs bei Priestern und Ordensleuten: es geht auch nicht nur um Bischöfe und den Papst als gute Hirten. Jeder von uns soll ein „guter Hirte, eine gute Hirtin“ sein, verantwortlich für Andere. Und nicht zuletzt geht es im Leben von uns allen um das, was wir im letzten Satz des Evangeliums heute hören: „sie sollen das Leben haben und es in Fülle haben“. Bitten wir heute

 

Dass wir in dieser herausfordernden Zeit ganz besonders erkennen, wie sehr wir füreinander verantwortlich sind, wie sehr wir füreinander einstehen sollen

 

Dass wir als Christen eine Kultur des Mutes und der Zuversicht leben, nicht eine Kultur der Angst und der Ängstlichkeit. Dass wir uns nicht über-fordert fühlen, sondern ge-fordert

 

dass wir in unserem Alltag „Gute Hirten und gute Hirtinnen sind“, dass wir behüten, begleiten und bewahren können, was du uns anvertraut hast.

 

Dass wir immer besser erkennen, was es heißt, das Leben in Fülle haben. Dass wir auch all das annehmen können, was uns schwerfällt oder unverständlich ist

 

Dass wir aber auch immer unserer Sehnsucht nachgehen dürfen und dass wir die Freude in allem suchen, was uns das Leben schenkt

 

Und bitten wir, dass immer wieder Menschen die Freude daran finden, sich auf eine besondere Lebensform in der Nachfolge Jesu einzulassen. Bitten wir aber auch, dass Priester und Ordensleute nicht mit Idealvorstellungen überfordert werden und dass es den Mut auch für Frauen als Priesterinnen gibt

 

So bitten wir im Namen Jesu. Amen

Freitag, 28. April 2023

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


" Dürfen darf man alles, man muss es nur können." Kurt Tucholsky


„Man will Sicherheiten und keine Zweifel,
man will Resultate und keine Experimente,
ohne darauf zu sehen, dass nur durch Zweifel Sicherheiten
und nur durch Experimente Resultate entstehen können.“ C.G.Jung


Hier ist ein Test, ob dein Auftrag in der Welt erfüllt ist: .......
wenn du noch am Leben bist, ist er es nicht.“ Lauren Bacall


"Fehler
sind die Pforten zur Entdeckung." James Joyce


"Zwischen zu früh und zu spät liegt immer nur - ein Augenblick" Franz Werfel


"Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.. Ein Plus an Wissen bedeutet ein Plus an Fragestellungen
und jede von ihnen wird immer wieder von neuen Fragestellungen abgelöst." Hermann Hesse

 

"Wer eine Veränderung der Verhältnisse für Unmöglich erklärt, trägt selbst dazu bei, sie unmöglich zu machen." Simone de Beauvoir


"In jedem von uns steckt eine einmalige Chance,
die niemand stellvertretend für uns ergreifen kann." Erwin Ringel


"Das Leben schafft Ordnung,
aber Ordnung bringt kein Leben hervor" Antoine de Saint Exupery


„es gibt nur zwei Arten, sein Leben zu leben:
entweder so, als gäbe es keine Wunder,
oder so, als wäre alles ein Wunder.“ Albert Einstein


"Man kann nicht zu neuen Ufern aufbrechen,
wenn man nicht den Mut aufbringt ,die alten zu verlassen." André Gide


und Magellan sagte es so:
"Wer an der Küste bleibt, wird keine neuen Ozeane entdecken.

"Keinen verderben lassen auch nicht sich selbst
jeden mit Glück zu erfüllen auch sich,
das ist gut." Bertolt Brecht


"Freiheit wird uns von niemandem gegeben- wir müssen sie selbst erschaffen. Sie ist eine tägliche Übung."der Buddhist Thich Nhat Hanh

"So ist das Leben und so muss man es nehmen,
tapfer, unverzagt und lächelnd - trotz alledem." Rosa Luxemburg

  

„In Wirklichkeit besteht das Problem des Lebens nicht darin, glücklich zu sein, sondern lebendig zu sein. Ob man sich freudig oder traurig erlebt, ist gegenüber dem Gefühl, lebendig zu sein, zweitrangig    Erich Fromm

 

 


Fürbitten 29.4. Katharina von Siena

 


29.4.2023 Katharina von Siena: "mein Wesen ist Feuer"

Heute ist der Gedenktag der heiligen Katharina von Siena, sie ist eine großen Frauen des Mittelalters und sie lebte von 1347 bis 1380. Für die Kirche gilt sie als Kirchenlehrerin und auch Mit-Patronin Europas.  Katharina war eine außergewöhnliche Frau, eine große Mystikerin, mutig und selbstbewusst. Sie hat mit scharfem Blick erkannt, was in der Kirche, aber was auch was in der Gesellschaft ihrer Zeit falsch läuft.  Und sie hat sich nicht gescheut, ihre Meinung auch gegenüber den „Großen“ ihrer Zeit deutlich zu sagen. Dennoch war sie eine zutiefst innig Liebende. Aus ihrer tiefen Gott- und Christus-Verbundenheit hat sie ihr Leben gestaltet. Mit Worten der heiligen Katharina wollen wir heute unsere Bitten zu Gott tragen:

 

Verkünde die Wahrheit und sei nicht still vor Angst. sagt Katharina. So bitten wir für alle, die in dieser von Krisen gebeutelten Zeit wichtige Entscheidungen zu treffen haben. Wir bitten für uns selbst, dass wir uns einen klaren nüchternen Blick bewahren


Nicht der Beginn wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.“ sagt Katharina: Schenk uns Geduld und einen langen Atem, für alles, was wir beginnen, auch wenn es nicht immer gleich so glückt, wie wir es gerne hätten. Hilf uns das Richtige zu tun, gerade in dieser Zeit der Unsicherheit


„Für den Tapferen sind Glück und Unglück wie seine rechte und linke Hand, er bedient sich beider.“ sagt Katharina.   Lass uns erkennen, dass alles seinen Sinn hat, dass es keine Sackgassen im Leben gibt und dass uns auch Rückschläge weiterbringen und manchmal sogar ein Segen sein können. Lass unsere Gesellschaft auch aus diesen Krisen klüger und gestärkt hervorgehen


Das wichtigste Heilmittel gegen die Eigenliebe ist die Selbsterkenntnis.“ sagt Katharina. Hilf, dass wir uns nichts vormachen, dass wir uns nicht in den Sack lügen, dass wir, in allem was wir tun unsere wirklichen Motive und Absichten erkennen

 

„Die Eigenliebe ist es, die die Welt vergiftet “ sagt Katharina. So bitten wir, bewahre uns vor Egoismus, Eitelkeit und Selbstverliebtheit, aber gib uns das Vertrauen, dass wir uns doch selbst immer auch mit guten, liebevollen Augen sehen können.

 

Niemandem ist so schwer zu helfen wie einem lauen Menschen sagt Katharina:  bewahre uns davor, gleichgültig und mittelmäßig zu sein. Dass wir nicht Gelassenheit und Ruhe mit Desinteresse und Wurstigkeit verwechseln. Hilf uns,  alles was wir tun,  leidenschaftlich und von Herzen gern zu machen

 

Du guter Gott, auf die Fürsprache der heiligen Katharina bitten wir heute auch ganz besonders um Frieden für Europa und und um ein Ende des Krieges in der Ukraine. Hilf einen Ausweg finden aus dieser schrecklichen Situation, Amen 

Donnerstag, 27. April 2023

Fürbitten 28.4. Wenn aus Saulus Paulus wird

 


28.4.2023 Apg.9.1    radikale UMKEHR

Auch das ist zu einem geflügelten Wort geworden: „Da ist aus einem Saulus ein Paulus geworden“. Ein Satz, mit dem man in Kürze sagt, dass sich jemand radikal von einem zu einem anderen Standpunkt bekehrt hat. Genau davon erzählt heute die Lesung aus der Apostelgeschichte. Es ist eine fast unglaubliche Bekehrungsgeschichte: Aus einem, mit Namen Saul, der die Anhänger Jesu fanatisch verfolgt, wird einer, den sie dann Paulus nennen und der für seinen Glauben an Jesus sterben wird. „Gott schreibt gerade auch auf krummen Linien“, könnten wir auch sagen. Bei Gott ist alles möglich. Menschen sind immer wieder fähig, „ganz anders“ zu werden, radikal umzukehren. Nie darf man einen Menschen abschreiben. Unser eigenes Leben ist vermutlich nicht so spektakulär, und trotzdem geht es auch bei uns Tag für Tag um „Umkehr“. Was heute noch richtig war – kann morgen, in einer neuen Situation, nicht mehr das Richtige sein. Jeden Tag müssen wir neu hineinwachsen – in das, was Gott will. so bitten wir 

Dass wir uns immer wieder aus Selbstzufriedenheit und Selbstgewissheit aufschrecken lassen

dass wir die Botschaften wahrnehmen, die du uns in anderen Menschen und täglich neuen Herausforderungen mit auf den Weg gibst

dass wir, wie Saulus, vom „hohen Ross steigen“, dass wir immer wieder innerhalten, Dinge neu überdenken, neu hinhören auf das, was ein ganz neuer Weg sein kann

dass wir es uns eingestehen, wenn wir uns „verrannt haben, dass wir uns nicht schämen umzukehren, auch wenn wir oft noch wie blind den neuen Weg suchen müssen

dass wir uns auch hin-horchen getrauen auf unsere Gefühle, auf unsere Sehnsucht, auch so spricht Gott zu uns

dass wir einander auch dabei helfen wollen, wenn sich neue Entscheidungen anbahnen

dass wir voll Respekt sind für die Lebensentscheidung anderer

dass wir neue Wege akzeptieren, auch wenn wir deren Sinn nicht gleich verstehen

 

Du guter Gott: auch uns begegnest du wie Paulus: unvermutet reißt du uns heraus aus unseren Plänen und Aufgaben: lass, dass wir keine Angst haben, uns von dir führen zu lassen. Hilf uns vertrauen – und führe uns alle auf einen guten Weg. amen 

Mittwoch, 26. April 2023

Fürbitten 27.4. GOTT ?

 


27.4.2023 Joh.6.44   Wer kennt Gott    Do 3.OW

Wer weiß schon, wer Gott ist, wie Gott ist, wo Gott ist. Wer weiß schon wirklich, ob es Gott überhaupt gibt. Im Evangelium sagt Jesus heute: „Keiner hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist.“ Jesus sieht sich selbst als Weg zu seinem Vater. Jesus zeigt uns den Weg zu einem nahen und fürsorglichen und liebenden Gott. so können wir bitten

sei uns ein Gott, der Liebe ist und nicht ein Gott der Bücher und Lehrmeinungen

sei uns ein Gott, der uns das Leben weit und offen macht

sei uns ein Gott, der uns die Angst vor Neuem und dem Risiko nimmt

sei uns ein Gott, dem wir uns ganz anvertrauen

sei uns ein Gott, vor dem wir uns nie verbiegen müssen

sei uns ein Gott, der uns zum Miteinander führt

sei uns ein Gott, der uns in der Versuchung führt und nicht in die Versuchung

sei uns ein Gott, mit dem wir JETZT und HEUTE leben, denn hier beginnt die Ewigkeit


Denn Du bist „Gott mit uns“, Gott mit uns auf dem Weg, ein Weg, den auch Jesus mit uns geht, dafür danken wir dir, amen.

 

 

sei uns ein Gott, der Wunden heilt und Versöhnung möglich macht

Fürbitten 26.4. sei ein Gott der ZUFLUCHT



26.4.2023 Apg 8.1.Verfolgung der Kirche in Jerusalem .

In der Apostelgeschichte hören wir, dass nach der Steinigung des Stephanus eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem hereinbrach. Das Christentum ist in keine Idylle gebettet. Weltweit sind derzeit mehr als 360 Millionen Christen wegen ihres Glaubens intensiver Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Nordkorea, Somalia, Jemen, Eritrea, Libyen, Nigeria, Pakistan, Iran, Afghanistan, Sudan: das sind derzeit die 10 Länder, in denen Christen besonders gefährdet sind. Wir hier können nur dankbar sein für den Frieden, in dem wir leben. Bitten wir Gott ganz besonders für alle Menschen in Not:

 

sei ein Gott der Zuflucht für alle, die für ihre Überzeugung leiden

für alle, die wegen ihres Glaubens, wegen ihrer Überzeugung,

wegen ihrer Rasse verfolgt werden

Christus auferstanden - HÖRE UNS

 

sei ein schützender Gott für Alle, die Opfer von Kriegen und Gewalt sind

für alle Flüchtlinge und Heimatlosen

für alle die Unterdrückung und Ausbeutung erfahren

Christus auferstanden - HÖRE UNS

 

sei ein Gott der Versöhnung in den unlösbar scheinenden Konflikten dieser Welt

aber auch in unserer Gesellschaft, in der wir viel mehr an Miteinander und

Solidarität für die Schwächeren brauchen

Christus auferstanden - HÖRE UNS

 

 

sei ein Gott voll Liebe und Nähe für alle, die im Leben zu kurz kommen,

für alle, die hilflos und auf andere angewiesen sind

für alle, deren Tag mehr Mühe als Freude hat

für alle, die sich dem Ende ihres Lebens nähern

Christus auferstanden - HÖRE UNS

 

sei ein Gott der heilt, sei ein Gott, der Wunden verbindet

auch für alle jene, die in unserer Kirche tiefe Verletzungen erfahren haben

sei HEUTE und immer Gott mit uns und unter uns:

dass wir einander nah sind und einander beistehen

in den Krisen und in den Sackgassen unseres Lebens

Christus auferstanden - HÖRE UNS

 

 Amen


 

Montag, 24. April 2023

Fürbitten 25.5. SELBST das Evangelium sein ?

 


25.4.2023 Fest des Hl. Markus

Die Kirche feiert heute das Fest des heiligen Markus. Er ist der Verfasser des ältesten Evangeliums, das vor der Zerstörung Jerusalems 70.n Chr. geschrieben wurde. Wir hören heute den letzten Abschnitt im Markusevangelium, (wobei dieser Schluss erst nachträglich aus den drei anderen Evangelien hinzugefügt worden ist. Denn für die jungen Jesus Gemeinden, die schon in verschiedenen Ländern wirkten, war eines wichtig: die Botschaft Jesus zu so vielen Menschen wie nur möglich zu bringen) und wir hören Jesus der sagt: „Geht hinaus in alle Welt und verkündigt das Evangelium allen Geschöpfen“.  Markus hat diesen Auftrag mit seinem Buch, seinem Evangelium über Jesus erfüllt, und auch mit seinem Wirken in Ägypten und Alexandrien. Nun sind WIR es, die verkündigen sollen. Allein durch unsere Art zu leben, sollen wir so etwas wie ein Jesus Buch schreiben – sollen andere an uns ablesen können, was Jesus bedeutet. So bitten wir

 Dass wir Freude und Hoffnung leben können 

dass wir uns um die Not anderer kümmern

dass wir denen eine Stimme geben, für die niemand spricht

dass wir uns um Ausgleich und Verständigung bemühen

dass wir einander beistehen und einander Gut tun wollen

dass wir uns um ein Stück Himmelreich JETZT schon bemühen

dass wir dankbar sind, weil es so viele Gründe für Dankbarkeit gibt

dass wir wie Jesus vertrauen und alles in Gottes Hand legen können

so bitten wir auch heute inständig um Frieden und um ein Ende aller Gewaltherrschaft in unserer Welt. Amen

 


Markus hat als junger Mann Paulus auf dessen Missionsreisen begleitet und war auch zusammen mit Petrus in Rom. Petrus Erinnerungen sind auch im Markus Evangelium zu finden, das sicher vor der Zerstörung Jerusalems 70.n Chr. geschrieben wurde. Man glaubt, dass Markus vor allem in Ägypten gepredigt hat und dass er die Kirche von Alexandrien gegründet hat. Dort soll er auch als Martyrer gestorben sein. Seine Reliquien kamen im 9.Jahrh. auf abenteuerliche Weise nach Venedig, wo ihm der Markus Dom geweiht ist. Am Fest des hl. Markus gibt es noch in vielen ländlichen Gemeinden Bittprozessionen für eine gute Ernte.

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


" Jeder Augenblick im Leben ist ein neuer Aufbruch, ein Ende und ein Anfang,                                        ein Zusammenlaufen der Fäden und Auseinandergehen"    Yehudi Menuhin

  

"Sorge,
Willst du mich nicht glücklich machen
nun so mach mich klug" Goethe

 

"Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und                                                  dem Zauber des Anfangs zu vertrauen." Meister Eckhart

 

Morgen werde ich mich ändern;                                                                                                         gestern wollte ich es heute schon. Christine Busta


„Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht,                                                                                  sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“ Seneca


"Seien Sie im Gespräch nicht interessant,                                                                                                sondern interessiert" Paul Yvon


"Friede ist nicht die Abwesenheit von Krieg: Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit."       Baruch de Spinozza


"Nichts bleibt wie es ist.
Es wandelt sich
und mich" Rose Ausländer

 

" Mitunter geschieht's, dass ich heute fürchte, was ich gestern wünschte –                                            selten umgekehrt." Kurt Marti

  

„Ich rate, lieber mehr zu können als man macht,                                                                                      als mehr zu machen als man kann.“ Brecht

 

"Man ist nur so jung wie man sich fühlt.

Man denkt nur so tief wie man sich wühlt.

Man kriegt nur so viel wie man sich gibt.

Man lebt nur so lang wie man sich liebt." Robert Gernhardt

 

...Sage nicht mein. Es ist dir alles geliehen.                                                                                      Lebe auf Zeit und sieh, wie wenig du brauchst..                                                                              Zerreiß deine Pläne. Sei klug und halte dich an Wunder...                                                                Jage die Ängste fort und die Angst vor den Ängsten. " Mascha Kaleko

 

Auch die Pause gehört zur Musik  Stefan Zweig





Sonntag, 23. April 2023

Fürbitten 24.4. Ausgehungert nach Leben



24.4.2023 Joh.6.22 ihr sucht mich nur, weil ihr satt geworden seid  Montag 3.OW

Das Evangelium heute ist die Fortsetzung der wunderbaren Brotvermehrung am See von Tiberias. Aber es ist kein happy end – die Menschen sind satt geworden, sie haben ein Wunder gesehen – und eigentlich hätten sie nun gerne, dass das Leben so weitergeht. Satt-sein, sorgenfrei leben: ist das nicht ein legitimer Wunsch? Die Frage nach Gott interessiert die Menschen nicht sonderlich. Jesus sagt es ihnen auf den Kopf zu: ihr sucht mich nur, weil ihr satt geworden seid“.  Wie schaut das bei uns aus? - „brauchen“ wir Jesus?  Was brauchen wir, um „satt“ zu sein?

 

Ja, wie ausgehungert fühlen wir uns oft. Nur zu gut kennen wir unsere Sehnsucht nach Geliebt-werden, nach Glück und Zufriedenheit.  Jesus, zeig Du uns den Weg, der unseren Hunger nach Liebe und Gemeinsamkeit stillt. -                                                                                                                          Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich      wir bitten dich erhöre uns

 

wie gut kennen wir den Hunger nach „mehr“ haben wollen, „mehr“ sein wollen. Wie oft leben wir in der Angst, selbst im Leben zu kurz zu kommen, Jesus, Hilf uns nicht neidisch auf andere zu sehen, lass uns dankbare Menschen sein, die voll Vertrauen leben                                                                        Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich      wir bitten dich erhöre uns

 

Wie ausgehungert nach Leben fühlen sich erst kranke und alte Menschen. Sie spüren das Angewiesen-sein auf Andere, Schwäche, Angst und Unsicherheit. Jesus, gib ihnen Menschen an die Seite, die ihnen Kraft und Hoffnung geben                                                                                                                    Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich      wir bitten dich erhöre uns

 

Wie verzweifelt lebenshungrig und armselig sind  erst all die unzähligen Menschen auf der Flucht, Menschen, die vor Krieg und Gewalt fliehen, Menschen, die ein besseres Leben suchen. Jesus hilf,   dass wir ihnen Brot zum Leben reichen können                                                                                     Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich      wir bitten dich erhöre uns

 

 

In der Eucharistie teilen wir dich als Brot für unser Leben. Lass diese Gemeinschaft weiter wirken in unseren Alltag, an die Arbeitsplätze, in unsere Beziehungen. Dass Menschen mit uns ihre Freude und ihre Sorgen teilen können                                                                                                                     Jesus, denn wie ein Stück Brot brauchen wir dich      wir bitten dich erhöre uns

 

Du guter Gott. Wie oft fühlen wir uns leer, ausgebrannt, müde. Gib  du uns, was wir zum Leben so dringend brauchen: Freude und Zuversicht und Dankbarkeit. So bitten wir im Namen Jesu. Amen

Samstag, 22. April 2023

Fürbitten 23.4. Alles Leben ist Begegnung

 


23.4.2023  Lk.24.13 die Emmausjünger   

Wir feiern den dritten Sonntag nach Ostern und das Evangelium führt uns zurück zu den ersten Stunden nach der Auferstehung. Erzählt wird die Geschichte von den „Emmaus-Jüngern“: es sind zwei Anhänger Jesu, die nach der Kreuzigung Jesu in Jerusalem nun schwer enttäuscht und deprimiert nach Hause gehen, nach Emmaus. Unterwegs schließt sich ihnen ein Unbekannter an, mit ihm können sie über das Geschehen sprechen, über den Tod Jesu. Der Mann versucht ihnen in langen Gesprächen den Sinn aufzuzeigen, in dem was passiert ist. Zuletzt, es ist schon Abend, laden die Männer den Unbekannten zum Essen ein – und erst da, als er das Brot segnet,  erkennen sie, dass es Jesus ist – dass es Jesus ist, der diesen Weg mit ihnen gegangen ist. Aber im Moment des Erkennens schon entzieht er sich ihren Blicken. Wir aber dürfen dürfen auch darauf vertrauen. Jesus ist MIT UNS AUF DEM WEG.  Achten wir auf die, die mit uns gehen - miteinander erleben wir Auferstehung. so bitten wir

 

Dass wir DICH in den Menschen erkennen, mit denen wir gerade auch heute wieder zusammentreffen werden

Dass wir dem Unbekannten nicht aus dem Weg gehen, dass wir offen sind für neue Begegnungen und neue Gespräche

Dass wir hinhören auf das, was andere uns sagen – dass wir heraushören können, was DU uns auch in anderen Menschen sagen willst

Dass wir Vertrauen zu anderen fassen, dass wir offen sind, dass wir auch über uns selbst sprechen können,

Dass wir uns in Schmerz und Enttäuschung nicht in uns selbst verschließen, dass wir bereit sind, uns Hilfe zu suchen und Hilfe geben zu lassen

Dass wir auch diese schwierige Zeit, in der wir uns alle gemeinsam befinden, als eine Zeit nutzen können, die uns zueinander führt und uns einander besser verstehen lässt

 

So bitten wir, Jesus bleibe bei uns, ob es nun Abend oder Morgen wird: Lass uns dankbar sein für die vielen unterschiedlichen Begegnungen an jedem Tag, lass,   dass wir DICH herausspüren, in allem was IST. amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


 

" Verschiebe nicht auf morgen,
was genau so gut
auf übermorgen verschoben werden kann." Mark Twain

  

"LIEBE? Worin besteht das Risiko? Dass sie aufhört? Darin unterscheidet sich die Liebe nicht von allem anderen. Dass man verletzt wird? Darin unterscheidet sich Liebe nicht von einem scharfen Küchenmesser. Das Risiko besteht darin, dass man nicht wissen kann, was man in der Liebe aus sich selbst macht. Sie kann zum Vorschein bringen, was man sich selbst wert ist" Monika Helfer

  

"Wir nehmen den Schmerz zu schnell weg. Wir geben zu schnelle Antworten,                                         wir suchen zu schnelle Lösungen...  Wir dürfen den Schmerz nicht beseitigen,                                   bevor wir gelernt haben, was er uns zu sagen hat." Richard Rohr

 

‎"Gegen den Strom zu schwimmen ist deshalb so
schwer, weil einem so viele entgegen kommen" Henry Ford

 

‎" Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute,
eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen." Friedrich Dürrenmatt


"Ich bin nämlich eigentlich ganz anders, nur komm ich so selten dazu" . Ödön von Horváth

 

"Sei doch unbesorgt. Auch die Blätter fallen
ohne Murren ab" Kobayashi Issa


Das Sichere ist nicht sicher.
So, wie es ist, bleibt es nicht.“  Brecht


"Objektivität: Alles hat zwei Seiten.                                                                                                       Aber erst wenn man erkennt, dass es drei sind, erfasst man die Sache." Heimito von Doderer


"Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl, das Leben zu umarmen wie es ist

oder auf das Glück zu warten." Andreas Tenzer

 

"Das Leben ist ungerecht, aber denke daran: 

nicht immer zu deinen Ungunsten".  John F. Kennedy

 

"Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.

Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal"          aus dem Talmud

  

"Denke nicht so oft an das, was dir fehlt,
sondern an das, was du hast."
Marc Aurel





Fürbitten 22.4. Verantwortung übernehmen

 


22.4.2023 Apg.6.1  Die Jesus Gemeinden organisieren sich Sa.2.OW

In der Apostelgeschichte hören wir heute, wie die ersten wachsenden Jesus Gemeinden ihren Alltag organisieren. Aufgaben und Verantwortung werden verteilt. Die einen etwa sollen sich um die Verkündigung kümmern, andere konkrete soziale Hilfsdienste übernehmen, wie der junge Stephanus. Er wird der 1.Diakon der Gemeinde und wird seinen Einsatz, seinen Glauben an Jesus, wenig später mit dem Tod bezahlen. Bitten wir heute

 

Für alle, die bereit sind einen Dienst für Andere zu übernehmen, die bereit sind Verantwortung und Mit-Verantwortung zu tragen

 

Für alle, die das Risiko auf sich nehmen, bei ihrem Einsatz vielleicht auch ausgenützt zu werden

 

Für alle, die sich gerne helfend einbringen würden, aber noch keine Aufgabe gefunden haben

 

Für alle, die Angst davor haben, dass sie ihren Aufgaben nicht gewachsen sein könnten

 

Für alle, die bereit sind, sich von Gott zu ihren Aufgaben führen zu lassen

 

Bitten wir besonders für die Frauen in der Kirche, dass ihnen wenigstens das Amt einer Diakonin möglich gemacht wird

 

Bitten wir für uns alle, dass wir das auf uns nehmen, dass wir das annehmen, was auch der heutige Tag wieder an neuen Aufgaben und Verantwortung mit sich bringt

 

Guter Gott, was immer auch kommt:  DU selbst wird uns die Kraft geben. amen

Donnerstag, 20. April 2023

Fürbitten 21.4. mit Freude teilen

 


21.4.2023 Joh 6.1 Die wunderbare Brotvermehrung 

Im Evangelium hören wir heute die Geschichte der wunderbaren Brotvermehrung. Jesus macht es möglich, dass eine große Menschenmenge, die ihm gefolgt ist, mit nur 5 Broten und zwei Fischen verköstigt wird. Die Menschen stillen mit dem Wenigen nicht nur ihren Hunger, es heißt darüber hinaus: „Alle aßen und wurden satt und es blieben noch 12 Körbe mit Brot übrig. Ein Wunder also. Die Geschichte hat allerdings einen zweiten Hauptdarsteller neben Jesus. Es ist ein Kind, das diese 5 Brote und zwei Fische in einem Körbchen mit sich trägt und sie vertrauensvoll diesem Jesus zum Weiterverteilen  überlässt. bitten wir heute

 lass uns wie dieses Kind sein und Dir entgegenhalten, was immer du von uns brauchen kannst, gib uns dieses grenzenlose Vertrauen, das uns großzügig macht

lass uns aufmerksam sein für das, was anderen abgeht und wo wir selbst „Hunger“ stillen können. Dass wir von dem Vielen, das wir haben, mit leichtem Herzen weiter geben können,

lass uns nicht Angst haben, zu kurz zu kommen, oder dass unser „Stück vom Kuchen“ zu klein sein könnte, wenn auch andere etwas abbekommen

hilf, dass wir angesichts so vieler Nöte in der Welt immer wieder Wege suchen und finden, wie wir selbst in irgendeiner Form konkret helfen können 

bitten wir auch für unsere Gesellschaft, dass die Gier nach dem immer mehr haben müssen aufhört, - Lass die Länder Europa wieder solidarisch denken, mit Mitgefühl für die, die auf der Schattenseite leben

lass uns aber beim „Teilen“ nicht nur an Finanzielles denken, zeige uns wie wichtig es ist, gerade auch Zeit und Nähe zu teilen und zu verschenken

Jesus hilf auch, dass wir unseren eigenen Hunger, unseren seelischen Hunger nach Liebe und Zuwendung und Anerkennung bewusst wahrnehmen und dass wir darauf vertrauen, dass wir bekommen werden, was wir brauchen

 

So bitten wir im Namen Jesu Amen