21.10.2022 Lk.12.54 Zeichen der Zeit
„Warum könnt ihr die Zeichen dieser Zeit nicht deuten?“ fragt Jesus heute im Evangelium und er meint: ihr könnt zwar am Stand der Wolken voraussagen, wie das Wetter wird - aber ihr wollt nicht erkennen, was euch der jeweilige Tag sagen will. Wie geht es uns damit? Erkennen wir in unserer Gegenwart, in unserer Gesellschaft „die Zeichen der Zeit“? Werden wir heute ganz persönlich „die Zeichen“ erkennen, die dieser neue Tag für uns bereithält? Beginnen wir ihn einfach – gelassen - voller Dankbarkeit:
Lass uns dankbar sein, weil wir hier in Österreich
in Frieden und Sicherheit leben, weil wir selbst nicht betroffen sind von Krieg
Hunger und Armut
Lass uns dankbar sein, weil wir frei denken und
reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer
Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten
Art zu leben
Lass uns dankbar sein, für alle Arbeit und auch für
alle Verpflichtungen, die wir haben, für das Leben in unseren Familien, mit
unseren Freunden, mit unseren Arbeitskollegen und Nachbarn
Lass uns dankbar sein, weil unsere Kinder und
Jugendlichen beschützt aufwachsen - nicht
ausgenützt durch Kinderarbeit und Prostitution – lass uns dankbar sein
für unser Bildungs-und Gesundheitssystem und die Versorgung der Alten und
Hilflosen.
Wir bitten aber auch, lass uns erkennen, was
die Krise dieser neuen Zeit für uns bedeutet. Krieg in unserer Nähe,
Einschränkungen, noch immer Pandemie: hilf uns, richtig zu handeln
Und lass uns an jedem neuen Tag erkennen,
welche Zeichen es in unserem ganz persönlichen Leben gibt, Hinweise, die Hilfe
sein können für wichtige Entscheidungen und Einsichten
So bitten wir guter Gott: lass uns erkennen, wie wir unsere Tage und unser Leben richtig nützen sollen. Lass uns dankbare Menschen sein, und gib uns offene Augen und offene Hände für die Not Anderer. Amen