Seiten

Montag, 31. Oktober 2022

Fürbitten 1.11. ALLERHEILIGEN

 

 

1.11.2022  Selig sind  

Wir feiern das Fest „Allerheiligen“ – schon seit dem 4.Jahrhundert gab es ein Fest aller „heiligen Märtyrer“ – seit dem 8.Jahrhundert werden „alle Heiligen“ gefeiert – und wir in unseren Tagen wissen, dass damit nicht nur die Heiligen im katholischen Heiligenkalender gemeint sind. Denken wir an all die, die gestorben sind, die aber mit geholfen haben unsere Welt menschlicher und heilsamer zu machen. Letztlich ist das ja auch unsere Aufgabe. Am Fest Allerheiligen hören wir im Evangelium die berühmten „Seligpreisungen Jesu“ in der Version des Matthäus Evangeliums. Von den kleinen Schwestern in Paris gibt es dazu eine moderne Nachdichtung. Bitten wir in diesem Sinn:


„Selig sind, die einen Berg von einem Maulwurfhügel unterscheiden können, denn es wird ihnen viel Ärger erspart bleiben“. Hilf uns das Wesentliche erkennen, das, worauf es wirklich ankommt. 

„Selig sind, die schweigen und zuhören können. Sie werden viel Neues lernen“. Lass uns erkennen, was die Menschen, mit denen wir leben, wirklich brauchen. Mach uns freundlich, mitfühlend und hilfsbereit. Gib uns vor allem auch die Einsicht, dass auch andere etwas zu sagen haben und es sich lohnen kann, es zu hören

„Selig seid ihr, wenn ihr ein Lächeln bewundern und eine Grimasse vergessen könnt. Euer Weg wird voller Sonnenschein sein“.
Lass uns dankbar sein für das viele Gute, das uns geschenkt wird – und lass uns von Herzen vergeben und vergessen, was gekränkt hat

„Selig sind, die fähig sind, sich auszuruhen und zu schlafen, ohne dafür eine Entschuldigung suchen zu müssen. Sie werden Weise genannt werden“. Schenk uns die Fähigkeit, abschalten und ausspannen zu können, die Fähigkeit, auch NEIN zu sagen, wenn uns Aufgaben überfordern

„Selig seid ihr, wenn ihr das Benehmen anderer immer mit Wohlwollen beurteilen könnt. Man wird euch für naiv halten, aber die Liebe ist nicht billiger zu haben“. Lass uns auf das Gute schauen, in den Menschen rund um uns, lass uns vor allem denen, die uns noch fremd sind, mit Offenheit und Vertrauen begegnen

„Selig, die vor dem Handeln nachdenken und vor dem Nachdenken beten. Sie werden viele Dummheiten vermeiden“. Lass uns nicht zögerlich und ängstlich sein, Lass uns die richtigen Entscheidungen treffen, aber auch nichts in Hast und Eile überstürzen

So bitten wir, hilf uns deine Gegenwart und Heiligkeit in allen Menschen erkennen, auch in uns selbst – und lass uns nicht aufhören, dafür dankbar zu sein.

AMEN