19.7. 2019
Mt.13.24 was tun mit dem Unkraut ?
Im Evangelium hören
wir heute das bekannte Gleichnis vom Mann, der guten Samen auf seinem Acker
aussät, doch fast über Nacht kommt Unkraut dazwischen. Jesus erzählt dieses
Gleichnis sozusagen aus der Perspektive Gottes. Gott sät Gutes – und doch mitten
drinnen beginnt Ungutes zu wuchern. Eine Erfahrung, die wir selbst nur zu gut
kennen. Man will das Beste, und dann ist es doch wieder nicht perfekt. So vieles,
in das man selbst mit großem Aufwand investiert hat, scheint plötzlich irgendwie
nicht mehr gut und richtig. Was tun? Alles hinschmeißen? Die Sache aufgeben? Oder:
im Bild des Gleichnisses: das Unkraut gleich ratzeputz ausreißen?? Nein sagt
Jesus : Geduld, Geduld ….so bitten wir
dass wir uns Tag für Tag bemühen, GUTES auszusäen
dass wir auch das annehmen können, was unsere Pläne und
Vorstellungen durchkreuzt
dass wir gelassener mit Erfolg oder Misserfolg umgehen
dass wir uns selbst Zeit geben, um Dinge wachsen zu lassen
dass wir tun, was wir können, aber letztlich in einem großen
Vertrauen leben
dass wir uns selbst aber auch anderen Fehler und Schwächen
und Miss-Erfolge nachsehen
dass wir immer darauf vertrauen, dass Gott nicht das
Perfekte und Makellose braucht, um durch uns zu wirken
dass wir vielleicht auch in so manchem Unkraut Gutes
erkennen können
Bitten wir für die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich in
den verschiedensten Projekten engagieren, vor allem auch in der Kirche, dass
sie sich durch Rückschläge oder zu wenig Dankbarkeit nicht entmutigen lassen
Du guter Gott, so
bitten wir um deinen Segen, für all das, was wir auch heute in Angriff nehmen
wollen oder was uns als Aufgabe zufällt. Gib uns Geduld und Vertrauen beim
Warten und gib uns die Gelassenheit, auch das anzunehmen, was nicht perfekt
ist.
So bitten wir im Namen Jesu . Amen