3.7.2020 Hl.Thomas
man darf auch ungläubig glauben
Heute ist das Fest
des hl.Thomas. Als „ungläubigen Thomas“ kennen wir ihn. Er ist der
eine der Apostel, der zunächst - und man kann es verstehen - nicht an die
Auferstehung Jesu glaubt. Später, als er Jesus berühren darf, wird Thomas
bekennen „Mein Herr und mein Gott“. Wie ist das mit dem Glauben? WIR
sind in unseren Glauben so gut wie hineingeboren, vieles nimmt man automatisch
hin, zerbricht sich nicht mehr den Kopf. Vielleicht wäre es manchmal gar nicht
schlecht, den „ungläubigen Thomas“ in sich selbst zu suchen. Ehrlich in sich
hinein zu horchen, sich immer wieder selbst zu befragen: WAS glaube ich
eigentlich wirklich, WAS bedeutet mir Jesus Gibt es ein inneres Erleben, das in
mir Gewissheit und Liebe auslöst – jenseits aller Schulbuchreligion? bitten wir heute
für uns alle, damit
wir nicht „automatisch“ glauben, sondern uns immer wieder bewusst
für ein Leben mit Jesus entscheiden
für uns alle, damit
uns unser Glauben nicht ängstlich und engstirnig, sondern lebensfroh und dankbar macht
für uns alle, dass
wir uns auch immer wieder eingestehen dürfen, woran wir nicht
glauben können
und bitten wir für
alle, die nicht von klein auf Zugang zum Glauben finden
für alle, die glauben wollen und doch immer wieder
zweifeln
für alle, deren Glauben erstarrt ist oder an fixen
Vorstellungen hängt
für alle, die auf
vielen unterschiedlichen Wegen Gott suchen
für alle, die für
ihren Glauben ihr Leben riskieren
So bitten wir dich
guter Gott, dass wir jeden Tag wieder UNSERE Begegnung mit Jesus suchen - unser
Leben mit DIR und in DIR. Dafür danken wir dir und lieben dich, heute und
morgen und in alle Ewigkeit. amen