28.7.2020
Mt 13.36 Unkraut auf dem Acker
Jesus erklärt seinen Jüngern das Gleichnis vom
Unkraut und dem Weizen – beides wächst lange Zeit gemeinsam, aber wenn es
Erntezeit ist, dann wird das Unkraut endgültig ausgerissen. Gemeint ist
natürlich im übertragenen Sinn „Gut und Böse“. Wird es so sein am Ende der
Zeiten: ausgleichende Gerechtigkeit? Ja
wir würden es uns auch wünschen: die Mörder, die Kriegstreiber, die Folterer,
die Ausbeuter …. Wenigstens am Ende ihrer Tage sollen sie vernichtet werden!
Aber hat derselbe Jesus uns nicht gelehrt, für die Feinde zu beten? Bitten wir
heute – in unserer Ratlosigkeit
erbarme dich – über das Bemühen so vieler
Menschen gut zu sein
erbarme dich -
über all das unbegreifliche Böse.
Gott, lebendiger Gott
– erbarme dich, erbarme dich
Erbarme dich - über die
vielen Opfer von Gewalt, Krieg und Verfolgung
Erbarme dich
- über all die, die an ihren Menschengeschwistern schuldig werden
Gott, lebendiger Gott
– erbarme dich
Erbarme dich – über
die, die überall auf der Welt im Leben zu kurz kommen
Erbarme dich über die, die überall auf der Welt auf
Kosten der Anderen leben
Gott, lebendiger Gott
– erbarme dich
Erbarme dich – über
die unzähligen Menschen auf der Flucht in ein besseres Leben
Erbarme dich über die Hartherzigen und Abweisenden
Gott, lebendiger Gott
– erbarme dich
Erbarme dich über uns
Weil das Gute und auch
das Böse in uns selbst ist
Erbarme dich, damit
wir ehrlich mit uns selbst sind
Erbarme dich, damit
wir alles von dir erwarten
Gott, lebendiger Gott
– erbarme dich
Schlußgebet:
Gott,
lebendiger Gott – erbarme dich