4.12.2019 Mt.15.29 ich habe Mitleid mit diesen Menschen
Was macht unser Menschsein aus? Im
Evangelium heute ist die Antwort ganz eindeutig: Wo Jesus hinkommt, heilt er
Menschen, er tut ihnen gut, er spürt ihre Bedürfnisse. Wenn sie hungrig sind,
sorgt er für Sättigung und Brot. „Ich habe Mitleid mit diesen Menschen“
sagt Jesus. In der 1.Lesung aus der jüdischen Bibel hören wir die wunderbare
Zusage: „Gott der Herr wischt die Tränen ab von jedem Gesicht“
Mensch-sein, das heißt heißt: Tränen trocknen,
DA sein, Mitleid fühlen.
So bitten wir
Dass wir mit-fühlen
Mit all denen, die als Flüchtlinge durch Europa irren, mit allen, die
Hilfe suchen, die zu allermindest unser Mitgefühl und unsere Sympathie brauchen
Dass wir mit-fühlen
Mit den bedürftigen Menschen mitten unter uns, mit den Obdachlosen in
diesen kalten Tagen, mit all denen, die sich im Leben schwertun, die nicht mehr
Schritt halten können
Dass wir mit-fühlen
Und besorgt sind um unsere Umwelt, um unser Klima,
dass wir uns einsetzen für eine gerechte Entwicklung unserer Welt
dass wir auch zu einem Klima der Versöhnung und des Ausleichs hier bei
uns beitragen wollen
Dass wir mit-fühlen
Mit unseren Freunden, mit den Kollegen am Arbeitsplatz, mit allen, denen
wir heute begegnen werden – dass wir aber auch mitfühlen mit den Menschen in
der eigenen Familie, wo oft übersieht man da manches, weil es so nahe ist
dass wir mit-fühlende Menschen werden
auch mit uns selbst, dass wir mit uns selbst und unseren Schwächen
Geduld haben, dass wir uns selbst Fehler nachsehen, dass wir uns geborgen
wissen, in der Güte Gottes
so bitten
wir guter Gott, lass auch uns Menschen sein, die Tränen abwischen, wo immer es
möglich ist. Wir selbst können Leid und Tod nicht besiegen, aber wir können die
Lieb-losigkeit besiegen, darum bitten wir im Namen Jesu Amen