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Samstag, 21. Dezember 2019

Fürbitten 4.Adventsonntag den Träumen vertrauen



22.12.2019   4. Adventsonntag Zeichen und Träume
Mt.1.18 Josef tat, was der Engel ihm befohlen hatte – Jes.7.10 erbitte dir ein Zeichen

Von Zeichen und Träumen ist heute am 4.Adventsonntag in den Gottesdienstlesungen die Rede. Wollen wir uns auf so etwas einlassen? Sagt man nicht: Träume sind Schäume? „Erbitte dir ein Zeichen von Gott“ – so fordert der jüdische Prophet Jesaia den König Achas auf – aber der glaubt nicht so recht an Zeichen und redet sich lieber heraus.  Das Evangelium berichtet von einem anderen Mann, dem ein Engel im Traum erscheint. Josef, der Verlobte der jungen Frau Maria, ist mit einer Situation konfrontiert, die er nicht einordnen kann. Maria ist aus unerklärlichen Gründen schwanger. Aber Josef entschließt sich – entgegen aller Vernunft – Gott zu vertrauen. Er vertraut einem Traum: „Josef tat, was der Engel ihm im Traum befohlen hatte“, das ist der letzten Satz im Evangelium. Wie sehr sind wir bereit zu vertrauen – gegen alle Vernunft, gegen unseren „normalen Menschenverstand“. Sind wir offen für unsere innere Stimme? Bitten wir

Gib uns den Mut, auf unsere innere Stimme zu hören

Gib uns die Fähigkeit, die oft unterschiedlichen Stimmen in uns richtig zu deuten

Gib uns die Kraft, gegen den Strom zu schwimmen, wenn wir von unseren Gedanken überzeugt sind

Gib uns die Gelassenheit, auf Andere bisweilen als seltsam zu wirken, wenn wir uns für Zukunftsprojekte engagieren

Gib uns das Vertrauen, dass wir immer wieder auch aus dem Gebet Impulse und „Visionen“ schöpfen werden

Gib uns wie Josef diese traumwandlerische Sicherheit, dass wir DEINE Stimme heraushören werden, auch heute wieder und an jedem unserer Tage

So bitten wir in diesen letzten Tagen des Advents: Guter Gott, lass uns die Widersprüchlichkeit aushalten, dass wir auf dich WARTEN, auch wenn wir doch immer schon in deiner Gegenwart leben. DU, mitten unter uns, DU in uns – dafür danken wir im Namen Jesu, Amen