Foto Maria Stachel
"Ich glaube an Gott
der die Welt nicht fertig geschaffen hat
wie ein Ding das immer so bleiben muss
der nicht nach ewigen Gesetzen regiert
die unabänderlich gelten
nicht nach natürlichen Ordnungen
von Armen und Reichen
Sachverständigen und Uniformierten
Herrschenden und Ausgelieferten
ich glaube an Gott
der den Widerspruch des Lebendigen will
und die Veränderung aller Zustände
durch unsere Arbeit
durch unsere Politik"
DARUM ..
„…
Dreh dein Gesicht zu uns Gott
komm zu denen die nach dir Ausschau halten
mach uns satt am Morgen von deinem Licht…
bring uns Brot und Rosen mit Gott…
und hilf uns deine Welt bewahren
und treib das Werk unserer Hände voran
die gute Arbeit der Befreiung“
komm zu denen die nach dir Ausschau halten
mach uns satt am Morgen von deinem Licht…
bring uns Brot und Rosen mit Gott…
und hilf uns deine Welt bewahren
und treib das Werk unserer Hände voran
die gute Arbeit der Befreiung“
Dorothee Sölle
eine der großen
Theologinnen des 20. Jahrhunderts (1929 - 2003)
und wie immer im
Advent
hier auch die
Gedanken meiner Freundin Samya
aus
ihrem wunderbaren Advent-Blog:
auch Foto: Samya
Hamieda Lind
Die Zeit,
die ist ein sonderbar Ding.
Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar
nichts.
Aber dann auf einmal,
da spürt man nichts als sie:
sie ist um uns herum, sie ist auch in
uns drinnen.
In den Gesichtern rieselt sie, im
Spiegel da rieselt sie,
in meinen Schläfen fließt sie.
Und zwischen mir und dir da fließt sie
wieder.
Lautlos, wie eine Sanduhr.
Manchmal hör' ich sie fließen
unaufhaltsam.
Manchmal steh' ich auf, mitten in der
Nacht
und lass' die Uhren alle stehen
Allein man muß sich auch vor ihr nicht
fürchten,
Auch sie ist ein Geschöpf des Vaters,
der uns alle geschaffen hat.
Hugo von Hofmannsthal.