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Dienstag, 17. Dezember 2019

Fürbitten 18.12. den Träumen vertrauen

Foto Samya Hamieda Lind


18.12.2019  Zeichen und Träume   mit traumwandlerischer Sicherheit
Mt.1.18 Josef tat, was der Engel ihm befohlen hatte

Träume sind Schäume, sagen wir manchmal. Aber wir sprechen auch von „traumwandlerischer Sicherheit“. Beide Erfahrungen kennen wir. In den Gottesdienst Texten
 Ist heute auch von Prophezeihungen und Träumen die Rede. Dem Volk Israel wird über den Propheten Jeremia ein neuer König verheißen, der Gerechtigkeit und Frieden bringt.  
Das Evangelium berichtet von einem anderen Mann, dem ein Engel im Traum erscheint.
Josef, der Verlobte der jungen Frau Maria, ist mit einer Situation konfrontiert, die er nicht einordnen kann. Maria ist aus unerklärlichen Gründen schwanger. Aber Josef entschließt sich – entgegen aller Vernunft – Gott zu vertrauen. „Josef tat, was der Engel ihm im Traum befohlen hatte“, das ist der letzten Satz im Evangelium heute. Wie sehr sind wir bereit zu vertrauen – gegen alle Vernunft, gegen unseren „normalen Menschenverstand“. Kann Gott unser Schicksal wenden? Bitten wir

Herr und Gott
Täglich sehen wir es in den Medien
Menschen die um ihr Leben laufen und es verlieren
Das unfassbare Leid der Kinder
Die Zukunftslosigkeit ganzer Generationen
Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand
wir träumen vom Frieden, zeig du uns den Weg

Herr und Gott
Der nicht enden wollende Hass und die Sucht nach Vergeltung
Zwischen ganzen Volksgruppen und einzelnen Menschen
Kein Frieden dort wo wir vom „Heiligen Land“ sprechen
Wie sicher können wir selbst leben?
Entwicklungen ausgeliefert, die wir nicht steuern können
Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand
wir träumen vom Frieden,– zeig du uns den Weg

Herr und Gott
Was wird die Zukunft im eigenen Land bringen
Wie geht es weiter mit Gesundheit und Sozialsystem
Wie geht es weiter mit Schule und Bildung
Da ist auch die Sorge um die Alten und Kranken
Die Sorge, wie wir mit Flüchtlingen und Migranten umgehen
Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand
 wir träumen vom Frieden   zeig du uns den Weg

Herr und Gott
Sieh unsere eigene Zerrissenheit, das Gute wollen wir und
schaffen es doch immer wieder nicht
wir spüren Müdigkeit und
das Unvermögen selbstlos zu lieben
immer bleiben wir hinter den eigenen Erwartungen zurück
Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand
wir träumen vom Frieden,–  zeig du uns den Weg 

Herr und Gott

Da ist aber auch unser Traum
Von Freiheit, vom Mut zum eigenen Leben
Der Traum von Aufbruch und Neu Anfang
Der Traum von Versöhnung und Liebe
Wir legen unser Leben in deine Hand
–  zeig du uns den Weg 



Du guter Gott, wie Josef lass uns auf den Engel hören, lass uns deine Stimme hören in
den dunklen Momenten unseres Lebens. Lass uns vertrauen, dass es Frieden und Versöhnung, Heil und Sicherheit für alle Menschen geben kann – Gib uns ein Zeichen, dass Frieden möglich ist- Frieden auch in unseren eigenen Beziehungen, in unserer eigenen Seele. Darum bitten wir im Namen Jesu. Amen