ein Engel aus dem Piemont
Foto Elisabeth Arzberger
23.12.2019 Lk 1.57 Geburt Joh d.Täufer
Gott
löst seine Verheißung ein, davon berichtet heute das Evangelium Sosehr hatte
sich Zacharias mit seiner Frau ein Kind gewünscht. Erst als er nicht mehr daran
glaubt, geschieht das „Wunder“. Gott handelt auf eine Weise, die unsere
Vorstellung übersteigt.
„Was
wird aus diesem Kind werden“ fragen die Leute damals…Wir heute fragen uns wohl:
Wie verläuft mein Leben? Was alles wird noch auf mich zukommen?
Sich
auf Gott einlassen heißt: offen für das Wunder zu sein. Aber auch Schmerzvolles
wird uns nicht erspart bleiben. So bitten wir in diesen Stunden des Wartens:
Gott, mach uns bereit,
beides aus deiner Hand anzunehmen. Das Gute
und das, was oft weh tut
und für das es so oft keine Erklärung gibt
Du Gott
auf den wir warten - wir bitten dich erhöre uns
mach uns bereit
aufeinander zuzugehen, dass wir Kränkungen
überwinden, dass wir verzeihen können, dass
wir das Göttliche in den Menschen erkennen
können, mit denen wir auch heute wieder
zu tun haben
mach uns bereit,
dass wir uns selbst sehen wie wir sind. Das
Gute, Vertraute in uns, aber noch mehr manches Fremde und Dunkle. Damit wir uns
nichts vormachen und unsere Liebe echt ist
mach uns bereit
loszulassen, was uns lieb geworden ist, viele
Dinge, viele Gewohnheiten aber auch Menschen, die wir an uns binden wollen, damit
wir offen sein können für alles Neue
mach uns bereit,
gerade in diesen Tagen des Schenkens und des
Beschenkt-werdens, auch die Leere in uns anzunehmen, die Bedürftigkeit, das
Wissen, dass wir selbst uns niemals genügen können.
mach uns bereit Dir entgegen zu gehen und Dich
zu sehen, in all den Menschen und Aufgaben die auf uns warten – auch heute
wieder und gerade dort, wo es nicht aufregend ist und uns oft am wenigstens
freut
Du Gott
mit uns – auf dein Kommen warten wir. Und doch bist du schon DA. Lass uns dich
finden in den Menschen um uns. Lass uns deine Gegenwart auch immer mehr in uns
selbst erfahren. Darum bitten wir im Namen Jesu, amen