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Samstag, 21. Dezember 2019

ADVENT 21 Festhalten - widerspricht dem Leben

Foto Irmgard Czerny
Rehabzentrum Großgmain

Spirituelle Wege sollten uns lehren,
dass alles Festhalten,
- auch das Festhalten
an unseren lieb gewonnenen
religiösen Bildern,
- auch das Festhalten
an unserem Wunsch nach Erleuchtung,
dem Leben zuwider läuft. 
Im Zen heißt es:
„Stirb auf deinem eigenen Kissen!“ 
              In dem Maße,
in dem unser kleines Ich stirbt – 
dieses ängstliche, verzweifelte,
aggressive und
viel zu selten
auch heitere Konglomerat
an psychischen Abläufen -, 
in demselben Maße
entfalten sich
Vertrauen, Zuversicht, Liebe und Glück

Willigis Jäger, 
Benediktinerpater, Zen-Meister, Mystiker


und wie immer im Advent 
hier auch die Gedanken meiner Freundin Samya 
aus ihrem wunderbaren Advent-Blog: 

auch Foto: Samya Hamieda Lind




licht einundzwanzig.

Frage dich
Du weißt, dass hinter den Wäldern blau
 die großen Berge sind.
Und heute nur ist der Himmel grau
und die Erde blind.
Du weißt, dass über den Wolken schwer
die schönen Sterne stehn,
Und heute nur ist aus dem goldenen Heer
kein einziger zu sehn.
Und warum glaubst du dann nicht auch,
dass uns die Wolke Welt
nur heute als ein flüchtiger Hauch
die Ewigkeit verstellt.

Eugen Roth