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Montag, 12. März 2018

Fürbitten 13.3. HEILUNG - auch für die Wunden unserer Vergangenheit



13.3.2018 Joh.5.1 Heilung beim Schaftor
"Steh auf, nimm deine Bahre und geh“ Das sagt Jesus heute im Evangelium zu einem Mann, der seit 38 Jahren gelähmt ist und jahrelang darauf wartet gesund zu werden.   „ich habe ja niemand, der mir hilft“, sagt der Mann. Viele haben den Gelähmten vielleicht schon oft gesehen und nicht geholfen. Jesus sieht, hilft und heilt – Was bei dieser Geschichte auffällt: Jesus bringt diesmal die Krankheit des Mannes mit Sünde in Zusammenhang. "Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt", sagt er zu dem nun Geheilten. Erst kurz zuvor, bei der Heilung des Blindgeborenen, hatte Jesus gesagt: "niemand hat Schuld an dieser Krankheit." Auch wir sind doch immer wieder mit Krankheit konfrontiert, mit Schmerz, mit Unglück – sind wir selbst daran Schuld? Bitten wir
dass wir nicht mit der Angst leben, es ist Gott, der uns für eine Sünde mit Krankheit straft -dass wir aber für uns selbst den Sinn in mancher Krankheit erkennen, wenn sie einen zwingt,  Lebensgewohnheiten zu ändern

dass wir Leid und Krankheit nicht für etwas halten, womit Gott „verherrlicht werden kann“
dass Schmerz nicht etwas ist, was man Gott zuliebe ertragen muss

dass wir Leid und Schmerz aber oft besser aushalten, wenn wir uns darin solidarisch mit anderen Menschen fühlen

dass wir aber Krankheit annehmen können in dem festen Glauben, Gott wird uns nicht im Stich lassen

dass „Gesundheit“ nicht das allerhöchste Gut ist und zum Fetisch wird -
dass wir uns aber immer Gott um Hilfe zu bitten getrauen, für uns selbst und für Andere

dass wir selbst Menschen sein dürfen, die anderen helfen, die sonst niemand haben. Dass wir die Menschen sehen, die auf Hilfe warten

Erinnern wir uns heute, am 13.März aber auch wieder an das schreckliche Leid, das Menschen vor 80 Jahren durch den Anschluss Österreichs an Nazi Deutschland erfahren haben. Allein 66.000 jüdische Mitbürger sind von 1938 bis 1945 ermordet worden, 130.000 mussten fliehen. Bitten wir im Namen der Täter um Verzeihung, bitten wir um Frieden und Sicherheit für Österreich. Amen