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Samstag, 10. März 2018

Fürbitten 4.Fastensonntag gibt es überhaupt Grund zur FREUDE?



11.3.2018 4.FS  Laetare - Joh. 3.14 so sehr hat Gott die Welt geliebt....

"Sonntag Laetare" nennt man den 4.Fastensonntag, bezogen auf den Eingangs-Vers der Messe: „Laetare Jerusalem“. Im Evangelium hören wir wenig später Jesus sagen:  „So sehr hat Gott die Welt geliebt …. „ Wir aber sehen uns um in dieser Welt und fragen uns angesichts so vieler Kriege, Gewalt und sozialer Ungerechtigkeit: sieht so eine von Gott geliebte Welt aus? Wo gibt es Anlass zur Freude. Auch im eigenen kleinen Umfeld erlebt man so viel Leid. Wir fühlen uns oft sehr hilflos.
Aber wenigstens inständig beten und bitten können wir:

wir bitten für alle Menschen, die Opfer von Krieg und Gewalt sind, Opfer von Missbrauch und Vertreibung, für Kinder, Frauen und Männer, die unvorstellbare Schicksale erleiden. 
Wir bitten für all Jene, die nicht mehr an einen liebenden und guten Gott glauben können
Herr:  Wir bitten dich, erhöre uns.

wir bitten aber auch für alle, die an anderen schuldig werden, für Menschen, die unbegreifliche Grausamkeiten begehen. Wir bitten auch für uns selbst, weil auch wir immer wieder an anderen schuldig werden.  

wir bitten für alle die schwer krank sind, für alle, die sich Sorgen um ihre Familien und ihre Zukunft machen. Wir bitten für alle, die es schwer im Leben haben und auf die Hilfe Anderer, auch auf unsere Hilfe angewiesen sind

so bitten wir besonders für unsere alt gewordenen Mit-Menschen. Dass ihre Würde auch in
ihrer Hilflosigkeit und Gebrechlichkeit bewahrt bleibt. Dass alle, deren Lebensweg zu Ende geht, einen liebenden und nahen Gott erfahren dürfen – in Mitmenschen, die an ihrer Seite sind

wir bitten für Wirtschaft und Politik in unserem Land: dass es wieder mehr Rücksicht für die Ärmeren gibt, das Wohlstand gerecht und fair verteilt wird. Wir bitten um Solidarität und Mitgefühl in unserer Gesellschaft – mit allen an den Rand Abgedrängten

wir bitten aber auch um Freude. Freude, die wir trotz allem immer wieder tief erfahren dürfen. Freude, die wir auch selber weitergeben sollen – gerade in dieser Fastenzeit. Lass uns Freude schenken, das ist wichtiger als Opfer

Heute vor 80 Jahren war der Anfang vom Ende Österreichs. Mit den Worten "Gott schütze Österreich" hat am Abend des 11.März 1938 Kanzler Schuschnigg vor den Nazis kapituliert. Bitten wir für unser Österreich heute, dass es ein Ort ist, an dem nie mehr Rassenwahn und Menschenvernichtung passieren dürfen.  Bitten wir um Menschen, die das Gute im Menschen leben und weitertragen. Amen