5.3.2018 Lk 4,21..sie gerieten in Wut 3.FW
Montag
Wieder
einmal werden in der Liturgie zwei Geschichten gegenüber gestellt, um zu
zeigen, wie unterschiedlich Menschen Gott suchen. Da gibt es die einen, die gar
nicht innerhalb der religiösen Gemeinschaft sind – in diesem Fall ist es in der
alten Bibel ein Feldherr, der kein Jude ist und der doch Jahwe sucht, um
Heilung zu finden – auf der anderen Seite sind es die frommen Juden, zu denen
Jesus in der Synagoge predigt, die aber letztlich nichts hören wollen vom Reich
Gottes, wie Jesus es predigt. Zunächst sind die Menschen von Jesus fasziniert
gewesen – aber sobald er ihnen vor Augen hält wie sie sind und wie sie denken–
dann geraten dieselben Menschen in Rage. Ja, sie treiben Jesus aus der Synagoge
und wollen ihn einen Berg hinunterstürzen. Ein gefährlicher Mob. Aber wie sieht
es bei uns aus? Möchten wir nicht auch manchmal lieber die Wahrheit nicht hören
und sie beim Tempel hinausjagen,
so
bitten wir heute
Kurzfassung Einleitung:
Die
Menschen waren schnell von Jesus fasziniert – aber sobald er ihnen vor Augen
hält wie sie sind und wie sie denken – dann geraten dieselben Menschen in Rage.
Ja, sie treiben Jesus aus der Synagoge und wollen ihn einen Berg hinunterstürzen.
Ein gefährlicher Mob. Aber wie sieht es bei uns aus? Möchten wir nicht auch
manchmal lieber die Wahrheit nicht hören und sie beim Tempel hinausjagen, so bitten wir heute
dass wir Kritik annehmen können
und uns immer wieder fragen, ob es etwas zu
ändern gibt
dass wir - im Idealfall - sogar dankbar für
Kritik sind, weil sie uns hilft,
uns auch „von außen“ zu sehen
dass wir immer wieder unsere Motive und
Beweggründe hinterfragen,
nicht alles, was „gut gemeint“ ist, ist auch
gut
dass wir eingestehen können, wenn wir etwas
falsch gemacht haben
dass wir sehen, ob wir anderen etwas schuldig geblieben
sind
dass wir auch die Menschen um uns akzeptieren,
so wie sie sind
dass wir ihnen nicht unsere Erwartungen
aufzwingen
dass wir uns nicht in religiösen Vorstellungen
einzementieren
sondern dass wir offen bleiben dafür, wohin
Gott uns führen will
und bitten wir, dass wir es auch aushalten,
dass nie etwas so perfekt sein wird,
wie wir es uns wünschen - schon gar nicht wir selbst
Du Gott siehst uns, wie wir wirklich sind.
Vor dir dürfen wir alles bestehen lassen:
Helles
und Dunkles. Auch an unseren Schwierigkeiten werden wir wachsen.
Darauf
vertrauen wir, und danken Dir, weil Du Jesus mit uns sein lässt. Heute und
morgen und alle Tage. amen