Saada im Nordjemen - nach 6 Tagen Krieg
Ende Jänner 2011
4.3.2017 Jes 58,9 Lk.5.27 Sa
nach Aschermittwoch
Zwei wunderbare Texte sind das heute in der
Liturgie. Die Pharisäer werfen Jesus vor, sich von einem Nicht-Frommen, einem
Zöllner einladen zu lassen und in dessen Haus mit Leuten zu feiern, die alle nicht
zu den religiösen Insider Kreisen gehören.
Jesus bringt die Sache ganz einfach auf den Punkt: „Nicht die
Gesunden brauchen den Arzt, sondern
die Kranken“….und der Prophet Jesaia sagt über die, die sich anderen
liebevoll und helfend zuwenden: „Man nennt dich den Maurer, der die Risse
ausbessert, den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht“ . Letztlich ist es
Gott, der all das kann, und doch braucht er auch uns, um Güte und Versöhnung
ins Leben zu bringen:
Bitten wir vor allem um diesen Frieden
Dass Ruinen wieder bewohnbar werden
Dass die Barbarei ein Ende findet
Dass Menschen in Syrien und im Irak und in all
den
Kriegsgebieten der Welt wieder eine Zukunft
vor sich sehen
Bitten wir um Frieden in unserem eigenen
kleinen Umfeld
Dass wir niemand ausgrenzen, niemand
ausschließen
dass wir nicht Salz in Wunden streuen, sondern
lieber verbinden und zum Heilen beitragen
dass wir Streit schlichten und nicht Streit
schüren
dass wir aufhören zu urteilen und dass wir
lernen mit dem Herzen zu hören
dass wir Andere nicht einengen mit unserer
fixen Vorstellung von dem, was richtig und falsch ist - dass wir viel eher Mut
machen und aufrichten
dass wir nicht immer besser wissen, was
anderen gut tut
dass wir auch selbst bereit sind, von Anderen
zu lernen
dass wir den Menschen, die mit uns leben, das
Leben leichter machen
dass wir ihnen auch die Last der Versöhnung
abnehmen und selbst den ersten Schritt tun
dass wir uns selbst nicht so wichtig nehmen
dass wir nicht fasten, um uns selbst etwas zu
beweisen
sondern dass uns Fasten frei macht für
liebevolle Zuwendung und einfaches "gut-sein"
Du guter Gott, inständig bitten wir um
Frieden in der „großen Welt“, aber lass, dass wir selbst Menschen sind, die
Versöhnung und Ausgleich leben. Dass wir Menschen werden, in deren Umfeld dem
man gesund werden und gesund sein kann. Das bitten wir durch
Jesus, der uns selbst immer wieder aufrichtet und weiter lieben lässt. Amen