15.3.2017 Wer bei euch groß sein will …Mt.20.20
Manchmal ist es für einen selbst zum Verzweifeln. Man
will jemand etwas sehr Wichtiges mitteilen – und der andere hört gar nicht
richtig hin oder geht gar nicht darauf ein. So geht es Jesus, wenn er seinen
Jüngern Andeutungen über seinen Tod macht. Sie können es nicht verstehen und im
heutigen Evangelium entsteht sogar ein lächerlicher Streit darüber, wer von
ihnen dann im Himmel die besten Plätze neben Jesus einnehmen wird. Es ist die
Mutter zweier Apostel die Jesus bedrängt: „Versprich, dass meine beiden Söhne
links und rechts neben dir sitzen dürfen“. Jesus hat seinen Tod vor Augen und
muss sich diesen peinlichen Streit anhören. Nein sagt er. Bei euch soll es
anders funktionieren: wer Erster sein will, soll der Diener aller sein.
dass wir uns – aus innerer Überzeugung – nicht vordrängen
dass wir uns immer wieder hintenanstellen
dass wir uns nicht bedienen lassen sondern schauen, wo wir
anderen dienstbar sein können
dass wir nicht nur bescheiden „tun“, sondern es innerlich
auch sind
dass wir andere etwas gelten lassen und sie unterstützen
dass wir fähig zur Teamarbeit sind,
dass wir uns selbst und unsere Vorstellungen zurücknehmen
können
dass wir nicht glauben, der Himmel hätte etwas mit Lohn und
Belohnung zu tun,
dass wir nicht glauben, der Himmel „stünde uns zu“ weil wir
ohnehin so christlich sind
dass wir unseren Weg mit Jesus gerne gehen
und nicht weil wir auf Belohnung schielen
bitten wir heute für alle Männer und Frauen, die in unserer
Stadt, die in unserem Land
der Öffentlichkeit dienen
alle die die Straßen kehren, den Müll entsorgen,
die Öffis lenken, die mit Taxis und Krankenwegen fahren
die in Spitälern und Altersheimen arbeiten
auch die Priester und Ordensleute, die Journalisten
auch unsere Politiker und Minister
Herr segne ihre Arbeit für uns
Du guter Gott, so
hilf uns, dass wir mit unseren Begabungen, mit unseren besonderen Fähigkeiten,
den anderen Menschen „dienen“ , so gut
wir können. Lass es uns tun in der Freude, die uns Jesus vorgelebt hat. Amen
