6.3.2017 Mt.25.31
hinschauen, mitfühlen, tun
ich war hungrig - habt ihr mir zu essen gegeben?
Das Evangelium bringt heute auf den Punkt, was wir schon zu Beginn der
Fastenzeit gehört haben. Frommes Herumgelabbere gibt Gott gar nichts. Und wenn
wir hundertmal auf unsere Keksi und auf unsere Zigaretten und das Glaserl Wein
verzichten: das ist nicht das, was Jesus meint, wenn er aufzählt, WORAUF es
letztlich ankommt. Fasten das heißt: Da-sein für andere auch auf Kosten der
eigenen Bequemlichkeit und der eigenen Bedürfnisse. Gerade in der
aktuellen Diskussion rund um die Flüchtlings-Hilfe sind wir als Christen
herausgefordert. So bitten wir heute
Dass wir Probleme nüchtern sehen und doch in der Gesinnung Jesu wissen,
dass noch genug Solidarität und Hilfe
möglich ist
Dass wir die Ängste der Menschen verstehen, aber selbst für ein Klima
von Vertrauen und
Zuversicht sorgen
Dass wir nicht mit den Wölfen mitheulen, dass wir nicht eine Stimmung
unterstützen die sagt:
das schaffen wir alles nicht
Dass wir vielmehr selbst mitanpacken und nachdenken, wo immer wir helfen
und unterstützen können
Dass wir selbst uns bemühen, andere Religionen und Lebensweisen besser
zu verstehen und
zu respektieren
dass wir Wege zum solidarischen Leben finden, dass wir aber auch dort
Hunger und Durst stillen, wo Menschen seelisch Nahrung brauchen
bitten und danken wir für alle, die ehrenamtlich so viel Gutes tun
bitten wir für unsere Politik, bitten wir für Europa, dass wir in dieser
Zeit der Herausforderung als Menschen und Christen nicht versagen
So bitten wir im Namen Jesu,
Amen