8.3.2017 Jon.3.1 + Lk. 11.29 Kehrt um
Gott schickt einen
Propheten,
(der übrigens absolut
keine Freude an dieser „Be-rufung“ hat),
um die Menschen in
Ninive vor der Vernichtung zu warnen. Die nehmen es ernst, sie bessern sich,
sie fasten und bereuen – und ihre Umkehr
besänftigt Gott. Er straft die Menschen nicht. „Es reute ihn“, hören wir. Im
Empfinden der Menschen hat sich das Gottesbild verändert. Man kann sich mit
Gott versöhnen, wenn man sich ernsthaft ändern will. KEHRT UM, das ist es auch, was Jesus predigt. Es geht aber nicht um weniger
Genuss – es geht um mehr LEBEN. so bitten wir
Lass uns umkehren
aber nicht zurückgehen, woher wir gekommen sind
lass uns erkennen,
dass uns nur ein neuer Weg vorwärts bringt
dass wir nicht im
Alten erstarren dürfen
dass wir uns auf
Neues hinbewegen müssen.
Lass uns loslassen,
was uns schon längst zur Last geworden
ist.
Lass uns loslassen, was uns einengt, was uns die Freude
nimmt
Lass, dass wir immer besser lernen
Wichtiges von
Unwichtigem zu unterscheiden
Umkehr heißt nicht, wieder so zu werden wie man gestern
schon war .
Lass uns die neuen
Herausforderungen erkennen,
gerade auch in Zeiten von Krankheit und Krisen.
Lass uns unbeschwert auf alles zugehen
was uns jeder Tag und jede Begegnung bringt
Umkehr, das heißt
den Blick wieder freimachen, erkennen was gerade JETZT
wichtig ist.
So lass, dass wir in diesen Tagen des Fastens nicht nur gegen etwas kämpfen
sondern dass wir uns auch wieder für etwas
engagieren
Lass uns wieder etwas für eine gute Sache riskieren
Fasten soll nicht nur Einschränkung und Verzicht sein.
Im „weniger
haben“ - sollen wir das Bessere herausschmecken.
Schärfe unsere Sinne und Empfindungen und die Dankbarkeit
für das Gute und Einmalige rund um uns und in uns selbst.
Du guter Gott, so
lass uns im Fasten die Freude an dir
suchen.
Lass uns
erkennen, dass es nicht um weniger Genuss sondern um mehr Leben geht.
Nicht um Zwang, sondern um den Gewinn von mehr Freiheit. Hilf uns dazu, darum bitten wir im
Namen Jesu. amen