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Donnerstag, 30. März 2017

Fürbitten 31.3. Jesus - dort sehen, wo er ist Joh.7.1


31.3.2017 Joh.7.1 wir wissen doch wer das ist und woher er kommt
                            das kann nicht der Messias sein

Manchmal haben wir von etwas eine so fixe Vorstellung, dass wir letztlich die Realität nicht erkennen. Wie soll man den jüdischen Menschen zur Zeit Jesu einen Vorwurf machen: Ja, sie sehen die Wunder, die Jesus wirkt, ja sie hören was Jesus über sich und seine Beziehung zu Gott sagt: aber sie sagen sich auch: „Den kennen wir von klein auf, was soll der Besonderes sein.“
Bei uns ist es vielleicht gerade umgekehrt: Wir haben so festgefügte Jesus – Sohn Gottes Bilder, 
dass wir ihn, den Menschen, der wirklich gelebt hat -  gar nicht mehr erkennen können.
Bitten wir heute:

Jesus, dass wir dich im allernächsten Menschen erkennen
dass wir erkennen
dass du DER bist, dem wir heute lieber aus dem Weg gehen würden

dass wir erkennen
dass du DIE bist, die uns so auf die Nerven geht, am Arbeitsplatz, in der Straßenbahn, im Supermarlt

dass wir erkennen
dass du DER bist, von dem wir nichts mehr erwarten, den wir lieber abschreiben möchten

dass wir erkennen
dass du DIE bist, über die wir uns gerade lieblos den Mund zerreißen

dass wir erkennen
dass du DER bist, der uns im Weg steht, den wir als Konkurrenten sehen

dass wir erkennen
dass du SIE ALLE bist, von denen wir meinen, die passen doch nicht zu uns, die sind uns fremd, 
mit ihnen zusammen kann es kein gutes Leben geben

Jesus, lass uns aber auch erkennen
wie sehr du immer schon in uns selbst bist
damit wir zum vollkommenen Menschen werden und
Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen



du guter Gott, lass uns davor keine Angst haben, - keine Angst davor, dass wir selbst  in uns Christus tragen und durch uns Christus leben – ganz gleich, wie unvollkommen wir noch sind. Jesus wird alles zu einem Ganzen fügen. Darum können wir dir auch in all unserem Versagen immer wieder danken. Amen