31.3.2017 Joh.7.1 wir wissen doch wer das ist
und woher er kommt
das kann nicht der
Messias sein
Manchmal haben wir von etwas eine so fixe
Vorstellung, dass wir letztlich die Realität nicht erkennen. Wie soll man den
jüdischen Menschen zur Zeit Jesu einen Vorwurf machen: Ja, sie sehen die
Wunder, die Jesus wirkt, ja sie hören was Jesus über sich und seine Beziehung
zu Gott sagt: aber sie sagen sich auch: „Den kennen wir von klein auf, was soll
der Besonderes sein.“
Bei uns ist es vielleicht gerade umgekehrt:
Wir haben so festgefügte Jesus – Sohn Gottes Bilder,
dass wir ihn, den Menschen, der wirklich gelebt hat - gar nicht mehr erkennen können.
dass wir ihn, den Menschen, der wirklich gelebt hat - gar nicht mehr erkennen können.
Bitten wir heute:
Jesus, dass wir dich im allernächsten Menschen
erkennen
dass wir erkennen
dass du DER bist, dem wir heute lieber aus dem
Weg gehen würden
dass wir erkennen
dass du DIE bist, die uns so auf die Nerven
geht, am Arbeitsplatz, in der Straßenbahn, im Supermarlt
dass wir erkennen
dass du DER bist, von dem wir nichts mehr
erwarten, den wir lieber abschreiben möchten
dass wir erkennen
dass du DIE bist, über die wir uns gerade lieblos
den Mund zerreißen
dass wir erkennen
dass du DER bist, der uns im Weg steht, den
wir als Konkurrenten sehen
dass wir erkennen
dass du SIE ALLE bist, von denen wir meinen,
die passen doch nicht zu uns, die sind uns fremd,
mit ihnen zusammen kann es
kein gutes Leben geben
Jesus, lass uns aber auch erkennen
wie sehr du immer schon in uns selbst bist
damit wir zum vollkommenen Menschen werden und
Christus in seiner vollendeten Gestalt
darstellen
du guter Gott, lass uns davor keine Angst
haben, - keine Angst davor, dass wir selbst
in uns Christus tragen und durch uns Christus leben – ganz
gleich, wie unvollkommen wir noch sind. Jesus wird alles zu einem Ganzen fügen.
Darum können wir dir auch in all unserem Versagen immer wieder danken. Amen