10.2.2017
Mt.5.20 jeder der seinem Bruder auch nur zürnt ....
um das
Verzeihen geht es heute im Evangelium, um das bedingungslose und endgültige
Verzeihen, aber auch um die ehrliche Absicht in unseren Beziehungen. „Jeder der seinem Bruder, seiner
Schwester auch nur zürnt, soll gerichtet werden“ sagt Jesus. Es scheint, als
wäre er zornig, vielleicht hat es sogar unter den Jüngern einen konkreten
Anlass gegeben. Wir kennen den Spruch: „Wo Menschen sind, da menschelt es“ so
bitten wir heute
dass wir in unseren Gemeinschaften, in der
Familie, in der Partnerschaft, offen und
ehrlich miteinander umgehen
dass wir Konflikte austragen können, ohne uns
zu verfeinden
dass wir verzeihen können, wenn man uns
wirklich gekränkt hat
dass wir Kränkungen nicht in uns speichern und
innerlich nachtragen
dass wir uns um Frieden rund um uns bemühen
dass wir im Zweifel die ersten sind, die die
Hand zur Versöhnung ausstrecken
dass wir nicht immer schon so genaue
Vorstellungen davon haben, WIE ein anderer zu sein hat,
dass wir uns selbst nicht so ernst und zum Maß
aller Dinge nehmen
dass wir uns bemühen, andere nicht
auszurichten, über andere nicht zu tratschen
dass es uns gelingt, Menschen zusammen zu
führen und Gegensätze zu überwinden
dass wir alles vermeiden, um andere zu
beschämen oder schlecht dastehen zu lassen
dass wir nicht nur nach außen freundlich sind,
sondern immer besser lernen, das Gute im anderen zu sehen
bitten wir um Verzeihen und Frieden weltweit.
Wie schlimm sind Gewalt und Unrecht, wie groß müsste das Verzeihen sein, wie bitter notwendig wäre ein Neu-Anfang – bitten wir auch um Versöhnung und Aussöhnung all
der Gegensätze im eigenen Land
Du guter Gott, hilf uns – im Kleinen und im
Großen - den richtigen Weg zu finden. Lass uns Menschen sein, die zur
Versöhnung und zum Ausgleich fähig sind. Damit wir „Werkzeuge deines Friedens“
in unserer Welt sind. Das erbitten wir durch Jesus unseren Bruder. Amen