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Donnerstag, 16. Februar 2017

zum Geburtstag - für Irmgard

Foto: Irmgard Czerny

Auch deinen Geburtstag verbringst du nun im Spital. 
Seit dem 6.Jänner sollst du nichts wie Geduld, Geduld, Geduld aufbringen.
Wo soll man nur so viel Geduld hernehmen - 
wir alle, deine Freunde und Freundinnen würden sie dir schenken wollen ...
aber wo kauft man Geduld? 
Wo nimmt man sie her:  Unbeschwertheit und strahlende Zuversicht, so soll man
seinen Geburtstag verbringen  ... und liegt doch ans Bett gefesselt,
fast im wahrsten Sinn des Wortes. 
Kein Entlassungsdatum vor Augen, nicht wissen, WANN DAS ALLES sein
gutes Ende haben wird - 
nur Geduld, Geduld, Geduld ...
Du hast sie ohnehin - unendliche Geduld - und unendlich tapfer bist du
und so vieles andere hast du schon so stark hinter dich gebracht:
trotz aller Freunde/Freundinnen letztlich ja doch allein auf Dich gestellt.
Immer ist man an den kritischen Punkten im Leben irgendwie allein -
auch wenn du JETZT bestens betreut bei "deinen Brüdern" liegst -
bei den Barmherzigen Brüdern.

Zufällig
finde ich in meinen Ordnern dein Foto
von den "Mauerblümchen" und denke mir:
so, ja genau so, wird es
Irmgard schaffen: trotz allem!
und so widrig auch die Umstände sein mögen,
TROTZ ALLEM
findet das zarte Grün
seinen Weg aus dem Stein -
findet seinen Weg wieder
ans Licht
und genauso -
wird Irmgard es auch schaffen
und vielleicht geht ja alles viel schneller
und viel plötzlicher als wir es uns momentan noch denken.

Dein "Herr Max" soll heute auch gratulieren.
So eine liebevolle Begleiterin
bist du ihm, zusammen mit deiner zeichnenden/malenden Freundin Charlotte Granninger http://www.exorfistin.at/alltagsgeschichten
Die Stimme, die du dem Herrn Max leihst, die hat so viel unverwüstlichen Humor - das trägt auch dich auch über die Tage im Krankenbett, ganz sicher!!


Begegnung

Herr Max war ganz in Gedanken versunken
und merkte nicht, dass ihm wurde zugewunken –
aus einem Auto, das neben ihm stand
von einer gepflegten Damenhand.
Bei der nächsten Kreuzung das gleiche Spiel,
Herr Max blieb bedeckt, hielt davon nicht viel.
Als jedoch beim Tanken man schließlich sich traf,
fragte Max diese Dame – er selbst war ganz baff –
ob er sie wohl einladen darf nebenan
ins Cafehaus zum Plauschen so von Frau zu Mann.
das saßen sie nun –  eine Schöne der Nacht –
und Max fragte sich, was hab ich nur gemacht.
Nicht lange ließ sein Gegenüber ihn leiden.
Und zur Überraschung, wahrscheinlich von beiden,
zog jene Person nun vom Kopf die Perücke.
Zum Vorschein kam Glatze und auch die Tücke,
daß es ja ein Mann war, der ihn so becircte
und tatsächlich wie eine echte Frau wirkte.
Der Mann wollte mit ihm bloß einfach probieren,
wie Männer auf sein Outfit reagieren.
Er gehe am Samstag als Frau auf ein Gschnas,
nur deshalb macht heute er sich diesen Spaß.
Herr Max mög‘ verzeihen, dass die Wahl ihn getroffen
als Testperson, und somit  kann er jetzt hoffen,
dass richtig gewählt hat er mit dem Kostüm,
er werde bestimmt  Blicke auf sich ziehn.
Erst dachte Herr Max, ja was mach‘ ich jetzt bloß,
doch dann war bei ihm die Erleichterung groß –
was hätte er denn im Ernstfall gemacht,
hätt‘ ihn eine echte Dame ang’lacht.

© irmgard czerny

Was es Irmgard besonders schwer macht gerade HEUTE so zur Untätigkeit verurteilt im Krankenhaus zu liegen, das ist wohl auch der Umstand, dass sie sich so sehr und voll Begeisterung engagiert hat für eine Ausstellung ihrer Schulfreundin EVA PELZL,
eine Ausstellung die heute abend eröffnet wird -
Irmgard würde sich über zahlreiches Interesse heute und an anderen Tagen freuen

EVA PELZL
AQUARELLE

VERNISSAGE


Die Bezirksvorstehung Mariahilf Amerlingstrasse 11/ 1. Stock 1060 Wien

lädt zur Ausstellungseröffnung    
Donnerstag 16. Februar 2017, 18.30 Uhr
Begrüßung und Eröffnung  Bezirksvorsteher Markus Rumelhart

Die Ausstellung kann bis 2. März während der  Amtsstunden besichtigt werden.
Mo. bis Fr. 7.30 - 15.30 I Do. 7.30- 18.00

Der Erlös der Mariahilf - Bilder kommt einer sozialen Einrichtung zugute.