Foto: Irmgard Czerny
Auch deinen Geburtstag verbringst du nun im Spital.
Seit dem 6.Jänner sollst du nichts wie Geduld, Geduld, Geduld aufbringen.
Wo soll man nur so viel Geduld hernehmen -
wir alle, deine Freunde und Freundinnen würden sie dir schenken wollen ...
aber wo kauft man Geduld?
Wo nimmt man sie her: Unbeschwertheit und strahlende Zuversicht, so soll man
seinen Geburtstag verbringen ... und liegt doch ans Bett gefesselt,
fast im wahrsten Sinn des Wortes.
Kein Entlassungsdatum vor Augen, nicht wissen, WANN DAS ALLES sein
gutes Ende haben wird -
nur Geduld, Geduld, Geduld ...
Du hast sie ohnehin - unendliche Geduld - und unendlich tapfer bist du
und so vieles andere hast du schon so stark hinter dich gebracht:
trotz aller Freunde/Freundinnen letztlich ja doch allein auf Dich gestellt.
Immer ist man an den kritischen Punkten im Leben irgendwie allein -
auch wenn du JETZT bestens betreut bei "deinen Brüdern" liegst -
bei den Barmherzigen Brüdern.
auch wenn du JETZT bestens betreut bei "deinen Brüdern" liegst -
bei den Barmherzigen Brüdern.
Zufällig
finde ich in meinen Ordnern dein Foto
von den "Mauerblümchen" und denke mir:
so, ja genau so, wird es
Irmgard schaffen: trotz allem!
und so widrig auch die Umstände sein mögen,
TROTZ ALLEM
findet das zarte Grün
seinen Weg aus dem Stein -
findet seinen Weg wieder
ans Licht
und genauso -
wird Irmgard es auch schaffen
und vielleicht geht ja alles viel schneller
und viel plötzlicher als wir es uns momentan noch denken.
Dein "Herr Max" soll heute auch gratulieren.
So eine liebevolle Begleiterin
bist du ihm, zusammen mit deiner zeichnenden/malenden Freundin Charlotte Granninger http://www.exorfistin.at/alltagsgeschichten
Die Stimme, die du dem Herrn Max leihst, die hat so viel unverwüstlichen Humor - das trägt auch dich auch über die Tage im Krankenbett, ganz sicher!!
Begegnung
Herr Max war ganz in
Gedanken versunken
und merkte nicht, dass
ihm wurde zugewunken –
aus einem Auto, das
neben ihm stand
von einer gepflegten
Damenhand.
Bei der nächsten
Kreuzung das gleiche Spiel,
Herr Max blieb bedeckt,
hielt davon nicht viel.
Als jedoch beim Tanken
man schließlich sich traf,
fragte Max diese Dame –
er selbst war ganz baff –
ob er sie wohl einladen
darf nebenan
ins Cafehaus zum
Plauschen so von Frau zu Mann.
das saßen sie nun – eine Schöne der Nacht –
und Max fragte sich, was
hab ich nur gemacht.
Nicht lange ließ sein
Gegenüber ihn leiden.
Und zur Überraschung,
wahrscheinlich von beiden,
zog jene Person nun vom
Kopf die Perücke.
Zum Vorschein kam
Glatze und auch die Tücke,
daß es ja ein Mann war,
der ihn so becircte
und tatsächlich wie
eine echte Frau wirkte.
Der Mann wollte mit ihm
bloß einfach probieren,
wie Männer auf sein Outfit
reagieren.
Er gehe am Samstag als
Frau auf ein Gschnas,
nur deshalb macht heute
er sich diesen Spaß.
Herr Max mög‘ verzeihen,
dass die Wahl ihn getroffen
als Testperson, und
somit kann er jetzt hoffen,
dass richtig gewählt
hat er mit dem Kostüm,
er werde bestimmt Blicke auf sich ziehn.
Erst dachte Herr Max,
ja was mach‘ ich jetzt bloß,
doch dann war bei ihm
die Erleichterung groß –
was hätte er denn im Ernstfall
gemacht,
hätt‘ ihn eine echte Dame ang’lacht.
© irmgard czerny
Was es Irmgard besonders schwer macht gerade HEUTE so zur Untätigkeit verurteilt im Krankenhaus zu liegen, das ist wohl auch der Umstand, dass sie sich so sehr und voll Begeisterung engagiert hat für eine Ausstellung ihrer Schulfreundin EVA PELZL,
eine Ausstellung die heute abend eröffnet wird -
Irmgard würde sich über zahlreiches Interesse heute und an anderen Tagen freuen
EVA PELZL
AQUARELLE
VERNISSAGE
Die
Bezirksvorstehung Mariahilf Amerlingstrasse
11/ 1. Stock 1060 Wien
lädt
zur Ausstellungseröffnung
Donnerstag
16. Februar 2017, 18.30 Uhr
Begrüßung
und Eröffnung Bezirksvorsteher
Markus Rumelhart
Die
Ausstellung kann bis 2. März während der Amtsstunden
besichtigt werden.
Mo.
bis Fr. 7.30 - 15.30 I Do. 7.30- 18.00
Der
Erlös der Mariahilf - Bilder kommt einer sozialen
Einrichtung zugute.