3.2.2017 Blasius Was einem im Hals stecken bleibt –
aber auch, was man endlich ausspucken soll
In vielen Kirchen gibt es heute den
„Blasius-Segen“ zum Schutz gegen Halskrankheiten.
Der Legende nach soll der hl. Blasius im
Gefängnis einem jungen Mann das Leben gerettet haben, der eine Fischgräte
verschluckt hatte, Blasius war Bischof in Armenien und soll 316 einen grausamen
Märtyrertod erlitten haben. Einer von vielen Christen in allen Jahrhunderten,
die für ihren Glauben und ihre Überzeugung getötet worden sind. Nehmen wir die
Überlieferung der Heilungslegende ruhig wörtlich:
Wie oft bleibt auch uns etwas im Hals stecken,
an dem wir - im übertragenen Sinn - „würgen“.
Herr erbarme dich
Wie oft bleiben uns Worte im Hals stecken,
weil wir kein Wort der Versöhnung finden
Wie oft schnürt sich uns der Hals ab, aus
Angst, aus Sorge – um uns selbst und um andere
Wie oft bringen wir keinen Ton heraus, weil
uns die Worte fehlen, um zu helfen und zu trösten
Wie oft bleibt uns aber auch die Stimme weg,
wenn wir eigentlich mutig etwas sagen,
uns einmischen sollten
Wie oft müssen wir etwas hinunterschlucken,
was uns weh tut und verletzt
Wie oft wäre es aber auch besser, ein Wort
bewusst auszusprechen, als es immer nur hinunter
zu schlucken . "Spucks aus" sagt der
Volksmund, bitten wir, dass Gott uns auch dabei hilft
Du guter Gott, bewahre uns vor Krankheit und
Schaden – hilf uns Menschen zu sein, die auch mit ihren Worten anderen gut tun.
Lass uns aussprechen, was wir fühlen und woran wir glauben. Lass uns nichts Bitteres „im Hals steckenbleiben“. Lass uns dich voll Freude loben und preisen. amen