21.2.2017 Mk.9.30 wer ist der Größte von uns
Das gehört wohl einfach zur Gruppendynamik
dazu. Überall dort, wo mehrere Menschen beisammen sind, taucht unweigerlich die
Frage auf – ob ausgesprochen oder nicht:
“und wer ist hier jetzt „der, die Größte“. Wer
hat das Sagen? Wer ist das Alphatier?“
Bei den Jüngern war es nicht anders. Die
Erzählung im Evangelium heute zeigt es. Nicht das, was Jesus ihnen mitteilen
will, beschäftigt sie, wobei Jesus sogar von seinem bevorstehenden Tod spricht
– seine Jünger debattieren lieber darüber, wer von ihnen wohl der Größte, der
Bedeutendste ist. Bitten wir heute
dass wir nicht nur „bescheiden tun“,
sondern uns selbst wirklich nicht so wichtig
nehmen
dass wir uns nicht vordrängen
und nicht im Mittelpunkt stehen müssen
dass wir Andere etwas gelten lassen können
und ihre Arbeit auch hervorheben und loben
dass wir fähig zur Teamarbeit sind
und uns nicht selbst verwirklichen müssen
dass wir Andere motivieren und ermutigen
und nicht immer gleich selbst das Heft in die
Hand nehmen
dass wir es immer besser lernen, uns innerlich
respektvoll zu verneigen vor den Menschen, mit denen wir gerade auch heute
wieder zu tun haben werden - bitten wir, dass es auch im
politischen und öffentlichen Leben einen wertschätzenden Umgang miteinander
gibt
Im Evangelium heute
stellt Jesus dann ein Kind in die Mitter der miteinander konkurrierenden Jünger
und Jesus sagt: „Wer
ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf“. – so bitten wir, dass es Hilfe gibt für all die Kinder und Jugendlichen die
schwierig, ja oft auch bösartig und aggressiv sind, weil sie nie genug Liebe
bekommen haben.
Du
guter Gott, lass uns erkennen, wie sehr wir alle unsere Gaben, alles Können,
alle Verdienste Dir verdanken. Und dass wir damit den anderen Menschen in
unserem Leben „dienen“ sollen, so gut wir können. Lass es uns tun in der
Freude, die uns Jesus vorgelebt hat. Amen