26.2.2017 Mt. 6.24 sorgt euch nicht um morgen
Wenn
wir nur all das glauben könnten, was wir in unseren Gottesdiensten hören.
Mit
welch leichtem Herzen könnten wir leben.
Im Evangelium sagt Jesus heute:
„Sorgt euch nicht um den nächsten Tag...seht die Vögel unter dem Himmel –
euer Vater im Himmel weiß, was ihr braucht“.
euer Vater im Himmel weiß, was ihr braucht“.
Die Realität sieht aber doch anders aus: verhungernde
Kinder, durch Terror Getötete,
Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, Sorge um die
weitere Entwicklung in den USA,
auch in Europa allenthalben Unsicherheit über
die Solidarität der Gemeinschaft…
….und dennoch haben wir oft gar keine andere
Wahl als: „Gottvertrauen“
bitten wir
auch für unseren kleinen Alltag
dass wir es aushalten, wenn vieles nicht
geplant und perfekt verläuft
dass vor allem kranke Menschen Geduld und Zuversicht
aufbringen
dass wir uns nicht gegen so vieles absichern
und versichern wollen
dass wir mit Überraschungen leben können
dass wir Vertrauen haben wollen vor Neuem, vor
Veränderungen
dass wir unsere Zeit und unsere Tage nicht
ver-planen
dass wir aber doch für Andere sorgen, so gut wir es
können
dass Menschen Trost finden, wenn sie einen
schweren Verlust ertragen müssen: denken wir heute stellvertretend für viele
Verstorbene an Gesundheitsministerin Oberhauser und ihre Familie
und bitten wir darum, dass wir nicht aufhören zu bitten: um Frieden, um
Freiheit, um Sicherheit, um Würde für alle Menschen - auch wenn sich
nichts in der Welt zum Besseren zu ändern scheint
Du guter Gott, so bitten wir
um Zuversicht und um Vertrauen: Warum die Welt nicht „gut“ ist, warum es so
viel Leid, so viel Ungerechtigkeit gibt – das werden wir wohl nie verstehen.
Aber im Vertrauen auf Jesus geben wir alles in deine Hand. Das Heute und morgen
und was immer kommt.Sei bei uns. Amen
Lachen
und Weinen und die unmögliche
Wahl haben
und nichts ganz recht tun
und nichts ganz verkehrt
und vielleicht alles verlieren.
Doch, mit Ja und Nein und Für-immer-vorbei,
nicht müde werden,
sondern dem Wunder
leise wie einem Vogel
die Hand hinhalten.
Hilde Domin