6.2.2017 Mk.6.53
„und alle die ihn berührten, wurden geheilt“ hören
wir heute im Evangelium. Wo immer Jesus hinkommt, suchen die Menschen seine Nähe, seine Berührung. Berührung ist etwas ganz Wesentliches. Babys, die
keinen Hautkontakt haben, nicht berührt, gestreichelt werden, bleiben in ihrer
Entwicklung zurück. wer Angst vor Berührung hat, wer sich nicht berühren lassen
will,
wird in seinen Gefühlen verkümmern. So bitten wir
wird in seinen Gefühlen verkümmern. So bitten wir
dass wir uns berühren lassen von all dem
Schönen und Guten rund um uns, von Musik, der Natur, einem guten Buch, einem Film,
einem Theaterstück ,einem Lachen
dass wir uns berühren lassen lass von unseren
eigenen Sehnsüchten und Wünschen, dass wir den Mut haben, uns selbst Gutes zu
tun
dass wir uns berühren lassen von den Sorgen
der Menschen um uns, dass wir wahrnehmen, was wir für andere tun können
dass wir uns berühren lassen und nicht auf Distanz
gehen zu unserer Umgebung, dass wir Menschen an uns heranlassen, dass wir uns
selbst öffnen
dass wir uns berühren lassen, auch vom
politischen Geschehen rund um uns, dass wir uns eine Meinung bilden, dass wir
uns engagieren, dass wir uns einmischen
und nicht zuletzt bitten wir, gib uns den Mut
andere auch wirklich zu berühren, den Arm um eine Schulter zu legen, eine Hand
zu nehmen, Menschen zu umarmen – vor allem Alte und Kranke sehnen sich so oft
nach Berührung
und bitten wir auch, dass wir selbst nicht
unnahbar und abweisend sind, dass wir selbst anderen die Chance geben, uns nahe
zu kommen und uns zu berühren
so bitten wir im Namen Jesu, Amen
Heute, am 6.Februar, ist auch ein
Gedenktag für japanische Martyrer: hl.Paul Miki und Gefährten.
In den
furchtbaren Verfolgungen, denen die Christen Japans seit 1587 ausgesetzt waren,
erlitten am 6. Februar 1597 sechsundzwanzig Christen in Nagasaki das Martyrium:
außer dem japanischen Jesuiten Paul Miki zwei weitere japanische Jesuiten,
sechs spanische Franziskaner und siebzehn Franziskaner-Terziaren. Sie wurden
auf einem Hügel außerhalb der Stadt gekreuzigt und verbrannt. Noch vom Kreuz
herab predigte Paul Miki den Heiden und ermutigte die Christen zum Aushalten.
Er dankte Gott für die Gnade, dass er im gleichen Alter wie sein Erlöser und
wie er am Kreuz sterben durfte. Diese Märtyrer wurden 1862 heilig gesprochen.
„Gekreuzigt und verbrannt“ – wir leben in einer Welt, wo plötzlich auch heute wieder so undenkbare Gräuel möglich sind.
Wir
sind Menschengeschwister – denken wir an alle, die unter schrecklichen
Umständen ums Leben
kommen