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Sonntag, 5. Februar 2017

Fürbitten 6.2. berühren - und berühren lassen

6.2.2017 Mk.6.53

„und alle die ihn berührten, wurden geheilt“ hören wir heute im Evangelium. Wo immer Jesus hinkommt, suchen die Menschen seine Nähe, seine Berührung. Berührung ist etwas ganz Wesentliches. Babys, die keinen Hautkontakt haben, nicht berührt, gestreichelt werden, bleiben in ihrer Entwicklung zurück. wer Angst vor Berührung hat, wer sich nicht berühren lassen will, 
wird in seinen Gefühlen verkümmern. So bitten wir

dass wir uns berühren lassen von all dem Schönen und Guten rund um uns, von Musik, der Natur, einem guten Buch, einem Film, einem Theaterstück ,einem Lachen

dass wir uns berühren lassen lass von unseren eigenen Sehnsüchten und Wünschen, dass wir den Mut haben, uns selbst Gutes zu tun

dass wir uns berühren lassen von den Sorgen der Menschen um uns, dass wir wahrnehmen, was wir für andere tun können

dass wir uns berühren lassen und nicht auf Distanz gehen zu unserer Umgebung, dass wir Menschen an uns heranlassen, dass wir uns selbst öffnen

dass wir uns berühren lassen, auch vom politischen Geschehen rund um uns, dass wir uns eine Meinung bilden, dass wir uns engagieren, dass wir uns einmischen

und nicht zuletzt bitten wir, gib uns den Mut andere auch wirklich zu berühren, den Arm um eine Schulter zu legen, eine Hand zu nehmen, Menschen zu umarmen – vor allem Alte und Kranke sehnen sich so oft nach Berührung

und bitten wir auch, dass wir selbst nicht unnahbar und abweisend sind, dass wir selbst anderen die Chance geben, uns nahe zu kommen und uns zu berühren


so bitten wir im Namen Jesu, Amen



Heute, am 6.Februar,  ist auch ein Gedenktag für japanische Martyrer: hl.Paul Miki und Gefährten.
In den furchtbaren Verfolgungen, denen die Christen Japans seit 1587 ausgesetzt waren, erlitten am 6. Februar 1597 sechsundzwanzig Christen in Nagasaki das Martyrium: außer dem japanischen Jesuiten Paul Miki zwei weitere japanische Jesuiten, sechs spanische Franziskaner und siebzehn Franziskaner-Terziaren. Sie wurden auf einem Hügel außerhalb der Stadt gekreuzigt und verbrannt. Noch vom Kreuz herab predigte Paul Miki den Heiden und ermutigte die Christen zum Aushalten. Er dankte Gott für die Gnade, dass er im gleichen Alter wie sein Erlöser und wie er am Kreuz sterben durfte. Diese Märtyrer wurden 1862 heilig gesprochen.
„Gekreuzigt und verbrannt“ – wir leben in einer Welt, wo plötzlich auch heute wieder so undenkbare Gräuel möglich sind. 
Wir sind Menschengeschwister – denken wir an alle, die unter schrecklichen Umständen ums Leben
kommen