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Mittwoch, 22. Februar 2017

Fürbitten 23.22. Entscheidungen können weh tun Mk.9.41


23.2.2017  Mk.9.41 wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab
             
Jesus kann radikal sein, aber er trifft den Nagel auf den Kopf. „Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab – es ist besser einhändig in das Leben zu gelangen als mit beiden Händen in die Hölle“, sagt Jesus und natürlich ist das in erster Linie eine Metapher. Keiner muss sich selbst verstümmeln – aber es gibt Situationen, da muss man Entscheidungen treffen, die einem selbst weh tun – anders wäre es die Hölle auf Erden. Liebesbeziehungen etwa, die einen zerstören würden, wenn man sie nicht ganz bewusst beendet, obwohl es sich anfühlt, als würde man sich das Herz aus der Brust reißen. Jeder von uns kennt solche Situationen. Bitten wir heute  

dass wir vor allem ehrlich zu uns selbst sind und uns nicht einreden, etwas „gut zu meinen“, wenn es weder für uns selbst noch für einen anderen gut ist

Dass wir erkennen, wo wir in einer Situation stecken, die uns gar nicht guttut und wo wir
selbst handeln müssen

Dass wir den Mut haben, klare Entscheidungen zu treffen, auch wenn wir wissen, wie weh uns das einige Zeit tun wird

dass wir nicht wehleidig sind und akzeptieren können, dass Schmerz und Leid zum Leben dazugehören

Dass wir die Konsequenzen unserer Entscheidung abwägen und bereit sind, sie zu tragen

dass wir Verantwortung übernehmen, für das was wir tun

dass wir Vergangenes ruhen lassen und uns auf Neues ausrichten

Bitten wir für alle Menschen, die sich aus einer festen Bindung oder einem Versprechen lösen wollen: dass sie es nicht leichtfertig tun aber doch den Mut dazu haben, wann es für sie selbst überlebens-notwendig ist


So bitten wir um die Gnade, dass wir selbst nicht zur Ursache für das Leid Anderer werden, dass wir aber auch erkennen, wo in unserem Leben die Richtung geändert werden muss. Jesus, gib uns immer wieder die Kraft dazu. Amen