23.12.2016 Lk 1.57
Geburt Johannes des Täufers
Gott löst seine
Verheißung ein, davon berichtet heute das Evangelium So sehr hatte sich
Zacharias ein Kind mit seiner Frau gewünscht, erst als er nicht mehr daran
glaubt, geschieht das „Wunder“. Gott handelt auf eine Weise, die unsere
Vorstellung übersteigt.
„Was wir aus diesem
Kind werden“ fragen die Leute damals…Wie verläuft unser Leben?
Was alles ist
schon passiert, was alles wird noch auf uns zukommen?
Sich auf Gott
einlassen heißt: offen für das Wunder zu sein. Aber auch Schmerzvolles wird uns
nicht erspart bleiben. So bitten wir in diesen Stunden des Wartens:
mach uns bereit,
beides aus deiner Hand anzunehmen. Das Gute und das, was oft
weh tut
und für das es so oft keine Erklärung gibt
Du Gott auf den wir
warten - wir bitten dich erhöre uns
mach uns bereit
aufeinander zuzugehen, dass wir Kränkungen überwinden, dass
wir verzeihen können, dass
wir das Göttliche in den Menschen mit uns erkennen können
mach uns bereit,
dass wir uns selbst sehen wie wir sind. Das Gute, Vertraute
in uns, aber noch mehr manches Fremde und Dunkle. Damit wir uns nichts
vormachen und unsere Liebe echt ist
mach uns bereit
loszulassen, was uns lieb geworden ist, viele Dinge, viele
Gewohnheiten aber auch Menschen, die wir immer noch gerne an uns binden, dass
wir offen sein können für alles Neue
mach uns bereit,
gerade in diesen Tagen des Schenkens und des
Beschenkt-werdens, auch die Leere in uns anzunehmen, die Bedürftigkeit, das
Wissen, dass wir selbst uns niemals genügen können.
mach uns bereit Dir entgegenzugehen und Dich zu sehen, in
all den Menschen und Aufgaben die auf uns warten – auch heute wieder und gerade
dort, wo es nicht aufregend ist und uns oft am wenigstens freut
Du Gott mit uns – auf
dein Kommen warten wir. Und doch bist du schon DA. Lass uns dich finden in den
Menschen um uns. Darum bitten wir durch Jesus, unseren Bruder. amen