Seiten

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Fürbitten 23.12 auch die Leere in uns annehmen Lk.1.57




23.12.2016 Lk 1.57  Geburt Johannes des Täufers

Gott löst seine Verheißung ein, davon berichtet heute das Evangelium So sehr hatte sich Zacharias ein Kind mit seiner Frau gewünscht, erst als er nicht mehr daran glaubt, geschieht das „Wunder“. Gott handelt auf eine Weise, die unsere Vorstellung übersteigt.
„Was wir aus diesem Kind werden“ fragen die Leute damals…Wie verläuft unser Leben? 
Was alles ist schon passiert, was alles wird noch auf uns zukommen?
Sich auf Gott einlassen heißt: offen für das Wunder zu sein. Aber auch Schmerzvolles wird uns nicht erspart bleiben. So bitten wir in diesen Stunden des Wartens:

mach uns bereit,
beides aus deiner Hand anzunehmen. Das Gute und das, was oft weh tut
und für das es so oft keine Erklärung gibt
Du Gott auf den wir warten - wir bitten dich erhöre uns

mach uns bereit
aufeinander zuzugehen, dass wir Kränkungen überwinden, dass wir verzeihen können, dass
wir das Göttliche in den Menschen mit uns erkennen können

mach uns bereit,
dass wir uns selbst sehen wie wir sind. Das Gute, Vertraute in uns, aber noch mehr manches Fremde und Dunkle. Damit wir uns nichts vormachen und unsere Liebe echt ist

mach uns bereit
loszulassen, was uns lieb geworden ist, viele Dinge, viele Gewohnheiten aber auch Menschen, die wir immer noch gerne an uns binden, dass wir offen sein können für alles Neue

mach uns bereit,
gerade in diesen Tagen des Schenkens und des Beschenkt-werdens, auch die Leere in uns anzunehmen, die Bedürftigkeit, das Wissen, dass wir selbst uns niemals genügen können.

mach uns bereit Dir entgegenzugehen und Dich zu sehen, in all den Menschen und Aufgaben die auf uns warten – auch heute wieder und gerade dort, wo es nicht aufregend ist und uns oft am wenigstens freut
  
Du Gott mit uns – auf dein Kommen warten wir. Und doch bist du schon DA. Lass uns dich finden in den Menschen um uns. Darum bitten wir durch Jesus, unseren Bruder. amen