15.12.2016 Lk.7.24 die Ent-Täuschung des Johannes
Johannes der Täufer, über den Jesus heute im Evangelium
spricht, ist eigentlich auch eine tragische Figur. Und vielleicht sind wir ihm
gar nicht so unähnlich. Dieser radikale asketische Prediger Johannes hat sich wohl manches ganz anders vorgestellt. Buße und Umkehr und einen strengen Gott hat er
gepredigt – und dann kommt Jesus, auch er nimmt die Taufe der Umkehr an, aber
Jesus selbst lebt ganz anders als Johannes und vor allem spricht er von einem
scheinbar ganz anderen Gott. Einen, den man Vater nennen darf. Johannes muss
erst mit schweren Zweifeln fertig werden, vielleicht auch mit seiner Ent-täuschung.
So ging es wohl auch den Menschen damals und so geht es uns heute.
Gott ist ANDERS, als wir ihn als Menschen denken können.
So ging es wohl auch den Menschen damals und so geht es uns heute.
Gott ist ANDERS, als wir ihn als Menschen denken können.
Auch wir müssen eigentlich immer wieder ENT-Täuscht werden ….
Ihm immer wieder neu begegnen. Rufen wir heute: Herr wir bitten dich komm
Ihm immer wieder neu begegnen. Rufen wir heute: Herr wir bitten dich komm
ent-täusche uns Gott
dass wir nicht glauben, wir wüssten schon so sicher „wo Gott
wohnt“
Maranatha: Herr wir
bitten dich komm
enttäusche uns Gott
dass wir nicht glauben, wir hätten die Wahrheit gepachtet
ent-täusche uns Gott
dass wir nicht glauben, uns könnte man nichts Neues mehr
beibringen
ent-täusche uns Gott
dass wir nicht glauben, es müsste immer alles so bleiben wie
es ist
enttäusche uns Gott
dass wir nicht glauben die Fehler lägen immer nur bei den
anderen
enttäusche uns Gott
dass wir nicht glauben, nur wir allein müssten alles
schaffen
ent-täusche uns Gott
damit wir sehen, wie sehr du uns liebst und wie sehr wir uns
geborgen fühlen dürfen
„Mit großem Erbarmen hole ich dich heim, fürchte dich nicht,
du wirst nicht beschämt“ –
so lässt der Prophet Jesaia Gott zu uns sprechen und so bitten wir von
ganzem Herzen:
Verlass uns nicht – wir flehen für die Menschen in Aleppo und überall in der Welt, die schrecklichem Leid und großer Angst und Not ausgesetzt sind. Maranata –
komm mit deinem Frieden, damit wir leben können. Amen
Verlass uns nicht – wir flehen für die Menschen in Aleppo und überall in der Welt, die schrecklichem Leid und großer Angst und Not ausgesetzt sind. Maranata –
komm mit deinem Frieden, damit wir leben können. Amen