18.9.2016 Ihr Raffgierigen, Betrüger und Ausbeuter der Kleinen:
Prophet Amos 8.4
...ihr mit dem ungerechten Reichtum: Jesus in Lk.16,1-
Die Lesungen müssten uns heute eigentlich
tief erschrecken. „Ihr, die
ihr die Armen unterdrückt, ihr die ihr mit Geld die Hilflosen kauft und für ein
Paar Sandalen die Armen, ihr, die ihr das Maß kleiner und den Preis größer
macht – verurteilt der Prophet Amos schon vor fast 3000 Jahren die unersättlichen Reichen
seiner Gesellschaft – und Jesus selbst spricht vom ungerechten Reichtum, den wir wenigstens fürs Gute nützen sollen. Ja,
wie gerecht gehen wir mit dem um, was wir besitzen? Wie sehr sehen WIR auf die Armen, die Hilflosen, die
Ausgenützten? Haben wir das
jemals Ernst genommen, für die Herrschenden und Mächtigen und die, die uns
regieren, zu beten? Nützt nichts, denkt man sich wohl – aber vielleicht sollten
wir es versuchen. Bitten wir heute um eine gerechte, eine solidarische Gesellschaft, aber auch für uns
selbst:
Für
mehr Anständigkeit und weniger Gier in Politik und Gesellschaft, gerade bei den
Menschen „ganz oben“, die ein Vorbild sein sollten und es sich doch so oft „richten“
Für ein
besseres soziales Klima in unserem Land, dass niemand auf die in der „sozialen
Hängematte“ zeigt - für einen gerechten Ausgleich zwischen den Tüchtigen und
Starken und denen,
die es nicht so gut schaffen
Für
unsere Verantwortung gegenüber Migranten und Flüchtlingen. Auch wenn es nicht
immer leicht ist, den richtigen Weg zu finden, dass gerade wir Christen Menschen
einen menschenwürdigen Lebensraum einräumen. Dass wir erkennen, welche Bereicherung
diese Menschen sind, dass sie uns ans Herz gelegt worden sind
Für
alle, die einen Arbeitsplatz suchen, vor allem für die Jungen, für die es immer
schwerer wird, feste Anstellungen zu finden und die ihr Leben nicht mehr planen
können ,weil es immer mehr unverbindliche Beschäftigungen gibt
für
alle Kranken, Alten, Pflegebedürftigen: dass die sozialen Dienste nicht
abgebaut werden, dass aber auch Menschen in pflegenden Berufen ihrer Leistung
entsprechend bezahlt werden
bitten
wir für uns selbst: dass wir uns in unserem kleinen Umfeld um Gerechtigkeit und
Ausgleich bemühen, dass wir geben und gerne geben, damit auch wir einmal
„vorfinden, was wir über den Zaun unseres Lebens geworfen haben“ , wie es Papst
Franziskus einmal sagte
Du
guter Gott. Unsere Welt ist nicht heil. Auf so vieles haben wir gar keinen
Einfluss, unendlich viele bereichern sich weltweit, beuten aus, machen ihre
ungerechten Gewinne auf Kosten der Armen. Umso mehr bitten wir, dass Du UNS helfen lässt, wo immer
es wir können, im Namen Jesu Amen.