23.9.2016 alles hat seine Zeit
Kohelet 3.1
Auch heute wieder ein so wunderbarer
Text aus der jüdischen Bibel. Wieder aus dem Buch Kohelet: Alles hat seine
Zeit: lachen und weinen, umarmen und trennen, Krieg und Frieden, Versöhnung und
Streit. Bitten wir heute mit den Worten von Dichtern um Gelassenheit und
inneren Frieden
Alles hat seine Zeit
"lass uns alles geschehen Schönheit und
Schrecken,(dass wir das Gute annehmen können und auch all das,was wir nicht
verstehen) lass uns gehen bis an unserer Sehnsucht Rand", wie es Rilke
sagt
Du Christus mitten unter uns - wir bitten dich erhöre uns
Alles hat seine Zeit
"dass wir nicht suchen, was uns fehlt – sondern dass
wir finden, was wir haben"
Benediktinerpater David Steindl-Rast
Alles hat seine Zeit
"dass
wir nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie
einem Vogel die Hand hinhalten." Die Schriftstellerin Hilde Domin
Alles hat seine Zeit
dass wir abschließen können und – segnen,was immer
auch war
"denn Vergangenheit muss abgeschlossen sein, um
Gegenwart herzustellen" die Psychoanalytikerin Margarete
Mitscherlich
Alles hat seine Zeit
"dass wir immer wieder neu anfangen weil Leben
anfangen ist, immer, in jedem Augenblick"
Der italienische Schriftsteller Cesare Pavese
Du Christus mitten unter uns - wir bitten dich erhöre uns
Alles hat seine Zeit
"dass unser kleines ICH grosszügiger wird, bis an
die Grenze der Verrücktheit".
der Theologe Peter Schellenbaum
Alles hat seine Zeit
"dass wir den neuen Menschen anziehen, der nach
dem Bild Gottes geschaffen ist
dass wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus
in seiner vollendeten Gestalt darstellen". Paulus im Epheserbrief
4.23
so bitten wir, dass wir immer besser lernen mit all den Gefühlen unseres
Lebens umzugehen, den guten und den mühsamen, den quälenden und den
himmelhochjauchzenden. Dass uns die Liebe nicht verlorengeht und nicht die
Hoffnung, denn alles hat seine Zeit. Seine Zeit in Dir, guter Gott. Amen