22.4.2016 Joh.14.1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren
was für ein schöner, zärtlicher Jesus-Satz gleich
am Anfang heute des Evangeliums
„Euer Herz lasse sich nicht verwirren“. Wie gut
kennen wir diese Gefühle: das Hirn sagt NEIN, das Herz glaubt aber, es besser
zu wissen. WANN ist es gut dem Verstand zu folgen, nüchtern und pragmatisch zu
bleiben? – WANN soll man gegen jede Vernunft hoffen oder lieben, ein Projekt
angehen oder an einen Menschen glauben? Bitten wir heute
dass wir
immer wieder die Balance finden zwischen Herz und Hirn,
zwischen
Gefühl und Verstand
dass wir
nicht stur sind, aber doch an dem festhalten, von dem wir glauben, dass es
richtig ist
dass wir
uns Urteile zutrauen, die nicht mit denen der Mehrheit übereinstimmen
dass wir
uns trauen, große Ziele ins Aug zu fassen, dass wir aber auch akzeptieren, dass
selten etwas 100 prozentig funktionieren wird
dass wir
nicht gleich an Menschen zweifeln, nur weil sie nicht 100prozentig so sind, wie
wir es uns vorstellen
dass wir
aber auch Beziehungen beenden können, wenn wir merken, dass sie uns nicht guttun
dass wir
uns über uns selbst nichts vormachen – und trotzdem tief im Herzen
wissen,
dass wir
gut und liebenswert sind
dass wir
den Dingen ihre Zeit lassen und dass wir – wie Maria – im Herzen bewahren, was
wir nicht sofort verstehen und annehmen können
Ein so großes, feder-leichtes Herz erbitten
wir von dir, guter Gott, dass uns Enttäuschungen nicht bitter machen und wir
immer an der Freude festhalten. Durch Jesus unseren Bruder, der mit dir und mit
uns lebt und liebt, heute und immer AMEN