3.4.2016 Sonntag der Barmherzigkeit Joh.20.19 ungläubiger Thomas
Im Evangelium hören wir heute
die Geschichte vom „ungläubigen Thomas“.
Wie dankbar müssen wir diesem Thomas eigentlich sein, der nicht einfach alles geglaubt hat. Denn
Auch wir dürfen fragen, DÜRFEN Suchende bleiben, damit hat Gott ganz sicher
kein Problem: nur eines steht außer Streit: Barmherzigkeit will er von uns,
nicht Opfer, Liebe will er, nicht Pflicht. So bitten wir heute an diesem
Sonntag der Barmherzigkeit:
dass wir österliche Menschen sind
weil wir offene Arme haben und weil wir wissen, dass wir auch
in den Fremden und
Flüchtlingen DIR, dem Auferstandenen, begegnen
Jesus, Hilf uns barmherzig sein
dass wir österliche Menschen sind,
weil wir einander immer wieder neues Vertrauen und eine neue
Chance geben
weil wir niemand mit unseren Vorurteilen abstempeln und
abschreiben
Jesus, hilf uns barmherzig sein
dass wir österliche Menschen sind,
weil wir uns nicht Angst machen lassen,
weil wir dem Leben und der Zukunft vertrauen
Jesus, hilf uns barmherzig sein
dass wir österliche Menschen sind,
weil wir einander verzeihen können, überall dort, wo wir
noch „offene Rechnungen“ haben,
wo wir glauben, auf unserem Recht bestehen zu müssen
Jesus hilf uns barmherzig sein
dass wir österliche Menschen sind
weil wir wie Thomas auch zweifeln und Fehler machen dürfen
weil wir uns selbst barmherzig annehmen dürfen
im Vertrauen auf deine unendliche Barmherzigkeit
Jesus hilf uns barmherzig sein
Du guter Gott, ohne
Unterlass wollen wir um Frieden bitten – wir selbst fühlen uns hilflos und
machtlos angesichts all der machtpolitischen Interessen, für die ein
Menschenleben wertlos scheint. Neig DU
DICH uns barmherzig zu, schenk uns den Frieden, den Jesus uns versprochen hat.
Amen