"Tanzen heißt Auferstehen"
Ich fuhr aus den singenden Ufern hinaus,
Die reglose Mitte zu finden.
Ich trag in den Knöcheln den Tanz nach Haus,
Und kann die Sandalen nicht binden.
Auch Mitte ist schwingende Diele wie sie,
Die Ufer und Borde und Ränder,
Der Tanz steigt im Gehen mir in die Knie,
Und wirft mir die Hand vom Geländer,
Und packt meinen Nacken, und all meine Ruh
Im Herzen versinkt zwischen Bohlen,
Ich werf meine roten Sandalen dazu,
Ich tanze mit brennenden Sohlen!
Ich tanze verschüttet von Fläche und Licht
Vom Boot über Brücken und Planken,
Und Tanz wird Taumel und Taumel Gedicht –
Und die roten Sandalen versanken.
Die reglose Mitte zu finden.
Ich trag in den Knöcheln den Tanz nach Haus,
Und kann die Sandalen nicht binden.
Auch Mitte ist schwingende Diele wie sie,
Die Ufer und Borde und Ränder,
Der Tanz steigt im Gehen mir in die Knie,
Und wirft mir die Hand vom Geländer,
Und packt meinen Nacken, und all meine Ruh
Im Herzen versinkt zwischen Bohlen,
Ich werf meine roten Sandalen dazu,
Ich tanze mit brennenden Sohlen!
Ich tanze verschüttet von Fläche und Licht
Vom Boot über Brücken und Planken,
Und Tanz wird Taumel und Taumel Gedicht –
Und die roten Sandalen versanken.
Silja
Walter Benediktinerin + 2011
Im
Angesicht des nahen Todes schrieb Silja Walter dieses letzte Tagebuch mit dem Titel
"Tanzen heißt auferstehen".
Das Buch endet mit einem Dank an die Priorin und dem Satz:
«Es ist hart für
Dich und hart für mich, jetzt zu tanzen.»