21.4.2016 wer einen aufnimmt, den ich
sende... Joh.13.16 Do 4.OW
Immer wieder trifft einen ein Satz aus dem
Evangelium wie ein Blitz.
Ein Satz, der so radikal ist, dass unsere Realität
immer dahinter zurückbleiben muss.
„Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich
gesandt hat“ Wie geht es uns damit – Haben wir offene Häuser,
offene Wohnungen, offene Herzen – für jeden, den Jesus uns gerade auch heute
wieder "sendet"? Oder wollen wir einen solchen Satz lieber nur „religiös“
verstanden wissen und lieber nicht allzu konkret? Bitten wir heute:
Dass ich nicht wegschaue und mich dumm stelle, wenn
jemand etwas von mir will, der mir
nicht so angenehm ist
dass ich mir meine Hilfe für Menschen nicht
einteile in das, was mir passt oder wofür ich den meisten Applaus bekomme
dass ich ganz bewusst Menschen aufnehme und
annehme, von denen ich selbst nicht auch etwas zurückbekommen werde
bitten wir, dass die europäischen Regierungen sich doch
noch zu einer humanen und großzügigen Flüchtlingshilfe durchringen
Dass wir selbst wohlwollend und offen sind, wenn
über Projekte für Zuwanderer und Flüchtlinge, aber auch für Drogensüchtige oder
Randgruppen entschieden wird
Dass wir offen sind für Vieles, was auch neu in uns
entstehen will, dass wir nicht ängstlich abblocken. sondern annehmen, was Gott
uns sendet ganz sicher auch gerade heute
wieder, durch Menschen oder Situationen
Du guter Gott,
lass, dass wir „das Leben“ annehmen, dass
wir offen sind für deine Gegenwart in Allem, was du uns auch heute wieder in
unseren Begegnungen und in unserem Alltag schickst. Lass uns mit den Augen Jesu
sehen und mit seinem Herzen einander aufnehmen. Darum bitten wir. Amen
vom islamischen Mystiker Rumi gibt es ein wunderbares Gedicht/Gebet, das genau das
aussagt: Annehmen, annehmen, was immer kommt und wer immer kommt.
"Dies Leben ist eine Gästehaus" - Gott ist es, der die Gäste schickt: