1.Mai 2016 um Frieden und Arbeit und eine gesicherte Zukunft für Alle
Wir
Christen dürfen keine Berührungsängste mit dem 1.Mai haben. Der internationalen
Arbeiterbewegung verdanken wir ein Bewusstsein, das auch Papst Franziskus immer
wieder anspricht. Wir brauchen gerechte Arbeitsstrukturen, der Kapitalismus
darf die Menschen nicht auffressen, denn das Gefälle zwischen arm und reich
wird nach wie vor größer statt kleiner. Auch bei uns. Noch immer hat uns die
Wirtschaftskrise fest im Griff. Dazu kommen viele Fragen rund um die Menschen, die
zu uns flüchten. Auch die großen politischen Unruheherde machen Angst. Viele
Menschen haben Sorge um die Zukunft.
Bitten wir
heute – auf die Fürsprache des hl.Josef -
Um den
sozialen und gesellschaftlichen Frieden in Österreich -
Dass die
schon vorhandenen Gräben zwischen den verschiedenen Parteien und Meinungen
nicht noch
tiefer werden, sondern dass um Gemeinsames statt Trennendes gerungen wird
dass die
Entscheidung um den neuen Bundespräsidenten das Klima in Österreich
und zwischen den Menschen
nicht vergiftet
Bitten wir
für die Flüchtlinge in unserem Land und darum, dass wir vor Problemen nicht
wegschauen, sondern richtige Lösungen finden
Bitten wir
für alle, die Arbeit suchen, für alle die Sorge um ihren Arbeitsplatz haben
Bitten wir für unsere Schulen,für unser Bildungssystem
- bitten für die Lehrer, aber auch die
Eltern und die Kinder. Dass alle gemeinsam gute Weichen für die Zukunft
stellen.
Gerade die Zukunftschancen für die Jungen sehen nicht rosig
aus. Bitten wir,dass alles getan wird, um die
Ausbildungs -und Arbeitplätze zu sichern. Dass man junge Menschen nicht
in unsicheren Arbeitsverhältnissen ausnützt. Für Junge wird es immer schwerer, die
Zukunft zu planen
Bitten wir für die alten Menschen,die Pflegebedürftigen, die
Kranken, dass unser Gesundheitssystem aber auch unser Sozialsystem nicht ausgehöhlt
– aber auch nicht ausgnützt wird
Bitten wir in dieser Zeit der großen Verunsicherung für die
Verantwortlichen in den Medien. Dass Journalisten und Meinungsmacher
verantwortungsbewusst informieren, dass die Menschen nicht mit oberflächlicher
Panik verunsichert werden, dass aber auch weiter Missstände aufgedeckt werden
und kritisch berichtet wird.
Bitten wir für auch für uns selbst, um Freude an unserer
Arbeit, dass sie nicht in Routine erstarrt oder in Arbeitswut ausartet - dass
wir das richtige Maß in Allem finden, um Geduld und Gelassenheit und um die
Fähigkeit zur guten Zusammenarbeit
Guter Gott, hilf uns besonders als Christen solidarisch zu denken und solidarisch zu leben: dass wir das Miteinander und das Wohl aller suchen. Amen