25.4.2016
Fest des Hl. Markus
Der hl.Markus ist der Verfasser des
ältesten Evangeliums. Er war als junger Mann ein Begleiter von Paulus, auf
dessen Missionsreisen und war auch zusammen mit Petrus in Rom. Petrus
Erinnerungen sind auch im Markus Evangelium zu finden, das sicher vor der
Zerstörung Jerusalems 70.n Chr. Geschrieben wurde. Man glaubt, dass Markus vor
allem in Ägypten gepredigt hat und dass er die Kirche von Alexandrien gegründet
hat. Dort soll er auch als Martyrer gestorben sein. Seine Reliquien kamen im
9.Jahrh. auf abenteuerliche Weise nach Venedig, wo ihm der Markus Dom geweiht
ist. Am Fest des hl. Markus gibt es noch in vielen ländlichen Gemeinden Bittprozessionen
für eine gute Ernte.
Das Markusevangelium endet mit dem Aufruf Jesu vor seiner Himmelfahrt: „Geht
hinaus in alle Welt und verkündigt das Evangelium allen Geschöpfen“
WIR sind es, die verkündigen sollen - So wie Markus sein Buch, sein
Evangelium über Jesus geschrieben hat – so sollen letztlich auch wir durch
unsere Art zu leben, ein „Jesus Buch“ schreiben. Sollten andere an uns ablesen
können, was Jesus uns bedeutet und was wir in seinem Namen mitteilen wollen.
dass wir keine Angst und keine Scheu haben über unsere
eigenen lebendigen Erfahrungen mit Jesus zu sprechen, von „unserem“ Glauben: in
einfachen Worten und ohne theologische Floskel
Christus auferstanden – wir bitten dich erhöre uns
dass wir uns den Glauben nicht vorkauen lassen, dass wir
nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in eingelernten Formeln und Ritualen –
sondern dass wir unsere eigene Sprache
finden
dass in unseren Kirchen so von Gott gesprochen wird, dass er
in seiner Liebe und Barmherzigkeit und Menschen-Nähe erfahrbar ist
dass wir nicht anständig und fromm sind, nur weil es
„Pflicht“ ist, sondern dass wir mit unserem Leben und unserer ganzen Liebe
hinter unserem „Glaubensbekenntnis“ stehen
dass wir
spüren, wo wir eingefahrene Gewohnheiten ändern müssen, um Auferstehung für
unser eigenes Leben zu erfahren - und dass wir diese Erfahrung mit
anderen teilen wollen
dass
in allem was wir tun und denken: Gott keine Verbotstafel in unserem Leben ist,
sondern ein Hinweisschild für Freude
du guter Gott, lass uns Jesus
immer wieder neu sehen, immer wieder neu hören, lass uns mit ihm immer wieder
neu aufbrechen auf den Weg zu dir. Ein Weg, den wir nicht allein gehen, sondern
gemeinsam mit all den Menschen, die du uns anvertraut hast. Dafür danken wir
dir. Amen