3.3.2016 Lk.11.14 „wer nicht für
mich ist, der ist gegen mich“
„wer nicht für mich ist, der ist
gegen mich“ – sagt Jesus heute im Evangelium. Wir kennen aber auch die andere Stelle,(Mk.9.38)
wo Jesus seinen Jüngern sagt: "wer nicht
gegen uns ist, der ist für uns". Hier hatten sich die Jünger darüber beschwert,
dass ein Fremder im Namen Jesu geheilt hat. Hier ist Gutes getan worden und die
Jünger sollen ihre Engstirnigkeit überwinden. Nun aber wird Jesus von Leuten
angegriffen, die ihn selbst in Frage stellen und auch auf die Probe stellen
wollen. In dieser Situation zieht Jesus unmissverständlich eine Grenze.
Auch wir müssen diese
Balance immer wieder lernen – zwischen Offenheit und unverrückbarem Standpunkt. Bitten wir heute
dass wir uns nicht vor
Auseinandersetzungen, vor klaren Entscheidungen drücken -
dass wir immer aber
auch nachgeben können, zu Kompromissen bereit sind
dass es aber keine „faulen
Kompromisse“ sind, die wir schließen, nur um unsere Ruhe zu haben
dass wir nicht aus Feigheit konfliktscheu
sind sondern immer besser lernen, unsere Standpunkte zu vertreten ohne Andere
deswegen zu beleidigen
dass wir wissen, was wir wollen -
dass wir aber auch nicht stur und uneinsichtig sind
dass wir unbeirrbar unseren Weg
gehen – und doch immer offen bleiben, für neue Wege
dass die Menschen wissen, woran
sie bei uns sind - dass wir uns aber nicht selbst mit starren Regeln das Leben
schwer machen
dass wir das leben,
woran wir glauben - dass wir Gott aber nicht missbrauchen für unsere eigenen
Rechthabereien
dass wir ein Feuer der
Begeisterung in uns tragen - dass wir aber nicht „zündeln“ oder krampfhaft
Probleme schaffen, wo es gar keine gibt
Du guter Gott, immer
wieder leben wir in einem Spannungsverhältnis, immer wieder müssen wir auf neue
Probleme neue Antworten finden. Immer wieder müssen wir uns neu entscheiden:
hilf uns, das Richtige zu tun, hilf uns das richtige Maß in allem zu finden,
darum bitten wir durch Jesus unseren Bruder.Amen