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Donnerstag, 10. März 2016

Fürbitten 11.9. Kennen wir alles schon Joh.7.1




11.3.2016  Joh.7.1 wir wissen doch wer das ist und woher er kommt
Wenn man glaubt zu wissen, WOHER jemand kommt, wenn man seine Eltern und Verwandten kennt, dann ist dieser Mensch meist schon ein wenig entzaubert. Was soll der schon Besonderes sein,  den kennen wir ja …. Verständlich, dass sich auch die Juden unter dem Messias jemand anderen vorgestellt haben, als den Burschen von nebenan, den Sohn vom Baumeister Josef. 
Bei uns Christen ist es vielleicht gerade umgekehrt: Wir haben so festgefügte "Jesus – Sohn Gottes" Bilder, dass wir IHN dahinter vielleicht manchmal auch gar nicht mehr erkennen können: in seiner menschlichen Gestalt. Dort, wo wir ihm im allernächsten Menschen begegnen Bitten wir heute:

Jesus,
dass wir dich erkennen
dass du DER Mensch bist, der mir gerade auf die Nerven geht

dass wir dich erkennen
dass du DER Mensch bist, von dem wir nichts mehr erwarten

dass wir dich erkennen
dass du DER Mensch bist, der mir in meiner Karriere im Weg steht

dass wir dich erkennen
dass du DER Mensch bist, über den wir uns gerade den Mund zerreißen

dass wir dich erkennen
dass du DER Mensch bist, dem wir lieber aus dem Weg gehen

Jesus, dass wir dich erkennen
dass du DER Mensch bist, von dem wir meinen, er hätte bei uns keinen Platz mehr
dass du DER Mensch bist, der in unseren Einkaufsstraßen bettelt
dass du DER Mensch bist, dem wir misstrauisch und ablehnend begegnen

Jesus, lass uns aber auch erkennen
wie sehr du immer schon in uns selbst bist
dass wir zum vollkommenen Menschen werden können und DICH
„Christus in deiner vollendeten Gestalt darstellen“ – wie es Paulus sagt

Um das bitten wir dich guter Gott, dass wir Jesus jeden Tag mehr in all den Menschen erkennen, die du uns mit auf dem Weg gegeben hast – und dass wir ihn in uns selbst

Finden – als Weg zu Dir. Heute und morgen und in Ewigkeit. amen