mein heutiger ‘fastentext‘ für dich ist kurz und bündig und kommt
von
meinem geliebten martin
buber.
d u s o l l s t d i c h n i c h t v o r e n t h a l
t e n.
ja, genau das ist es. jede alltagshandlung zeigt mir die wichtigkeit und
richtigkeit dieses tuns - mich nicht vorenthalten und einmischen, wo es
notwendig ist.
wie grausam ist es von mir, wenn ich mich einfach ausklinke aus dem
lebensgeschehen vor lauter bequemlichkeit, feigheit, scham, eitelkeit,
angst, … und mich in eine ruhe gebende, bequeme sicherheit zurückziehe und so
tue, als ob mich das, was geschieht nicht interessiert und/
oder etwas angeht.
so wenig ich auch weiss und so wenig ich auch bin, so wichtig ist es mir,
dass ich meine frau stelle und mich einbringe in die sich so komisch und
schmerzlich verwandelnde welt, dass ich mich nicht ausklinke, wenn ‘das leben‘
mich braucht und herausfordert …
‘das leben‘ ist für mich immer der mensch mir gegenüber in allem, was sie/
ihn ausmacht und in all dem, wo sie/ er mich braucht und sie/ er sich auf mich
verlässt.
mich nicht vorenthalten. ja.
hier bin ich und hier bleibe ich.
ich enthalte mich nicht vor – nicht heute
und auch nicht morgen ...