6.12.2015 2.Adventsonntag Lk.3.1
Advent, das ist nicht
nur Kerzerlgemütlichkeit und heimeliger Rückzug. Ein frommes Warten auf ein
romantisches Krippenspiel. Advent ist ein Weg – den wir selbst gehen müssen. So
wie Johannes in die Wüste aufgebrochen ist. „Was krumm ist, soll gerade, was
rauh ist, soll ein ebener Weg werden“ – das ist es, wozu wir im Advent gerufen
sind.
Denn der Ruf Gottes geht an jeden von uns. So bitten wir
dass du uns herausholst aus aller Selbstzufriedenheit und Selbstgewissheit
dass wir uns auf Neues einlassen und nicht im Alten erstarren
dass wir immer besser lernen, Wichtiges von Unwichtigem zu
unterscheiden
dass wir loslassen können, was schon längst zur Last
geworden ist
dass wir gelassen mit unseren eigenen Fehlern und denen der
anderen umgehen
dass wir die Chance und den Neuanfang in jeder Krise und auch
im Scheitern erkennen
dass wir offen sind für neue Begegnungen und dankbar für jeden Menschen, der anders
ist als wir selbst
dass wir endlich verzeihen können, auch dort, wo wir
glauben, im Recht zu sein
und dass wir immer mehr hineinwachsen in deine Güte und
Barmherzigkeit, jeden Tag wieder
Du guter Gott. gib
uns den Mut, immer wieder neu aufzubrechen. Lass uns deine Stimme hören und lass
uns im Vertrauen auf Jesus immer wieder neue Wege gehen. Lass uns neu hören und
sehen, lass uns neu fühlen und mitfühlen, wie es auch der hl.Nikolaus gelebt hat.
Lass uns offen sein für die Menschen
um uns, mit ihnen sind wir Gemeinschaft in dir. Amen