5.12.2015 Mt.9.35 das Himmelreich ist nahe Aussendungsrede
Immer wieder hören wir es in diesen Tagen im Evangelium. Jesus hat Mitleid mit den
Menschen. „Er hatte Mitleid mit ihnen, denn sie waren müde und
erschöpft“, hören wir heute – und so sollen Menschen ausgesandt
werden, um anderen Menschen zu helfen. Und dabei geht es nicht nur um
Priester-oder Ordensberufungen.
Die französischen Arbeiterpriester in den 6oer Jahren hatten
als Motto: GOTT BRAUCHT MENSCHEN : Gott braucht dich und mich. Gott hat nur unsere Arme. So bitten wir
Heilt Kranke, sagt Jesus – lass dass wir uns die Zeit nehmen
für Krankenbesuche, dass Menschen mit uns rechnen können, die Hilfe brauchen, dass
wir Mut machen und
Andere aufrichten
Weckt Tote auf, sagt Jesus – manche Menschen sind wie tot in
unserer Gesellschaft, weil niemand sie wahrnehmen will. Auch die Flüchtlinge
irren schon wie Zombies von Land zu Land: lass dass unsere Güte und Barmherzig
Menschen zum Leben erweckt, dass wir uns ihnen zuwenden, dass wir ihnen wieder
ein Gesicht und einen Namen geben
Macht Aussätzige rein, sagt Jesus – wie viele Menschen gibt
es, die man abgeschrieben hat, denen man das Vertrauen entzogen hat, Menschen,
die man nicht mehr „mitspielen“ lässt, Menschen,an die man nicht „anstreifen“
will. Aussätzige heute. Herr hilf, dass WIR ihnen eine Chance geben
Treibt Dämonen aus, sagt Jesus – lass uns Menschen sein, die
Optimismus ausstrahlen, die an das Leben glauben, die anderen Angst und Sorge
nehmen können, lass uns Menschen sein, die sich um Verständnis bemühen
Geht und verkündet: das Himmelreich ist nahe – sagt Jesus.
Lass uns das auch heute wieder tun. Lass uns davon sprechen, woran wir glauben,
welche Erfahrungen mit Gott wir selbst gemacht haben, was uns gut tut, worin
wir selbst Hoffnung sehen
Umsonst habt ihr
empfangen, umsonst sollt ihr geben auch das sagt Jesus. So bitten wir dich
guter Gott, lass uns in diesen Tagen des Advents wieder ein Stück mehr von dem
weiter geben, was wir selbst Tag für Tag als deine Güte und Barmherzigkeit
empfangen. Amen