16.12.2015 Jes.45
Tauet ihr Himmel von oben
„Tauet ihr Himmel von oben, ihr Wolken lasst Gerechtigkeit
regnen“ – vor fast 3.000 Jahren dichtet das der jüdische Prophet Jesaia und
legt diese Wort Gott selbst in den Mund. Aber WO ist sie, diese Gerechtigkeit,
können wir uns fragen? Wir selbst sind Teil der großen Ungerechtigkeit dieser
Welt – wir selbst leben in so großer Sicherheit im Vergleich zum viel größeren
Teil der Welt. Gar nicht zu reden von all denen, die hunderttausendmal zu viel
haben. Wo ist sie die Gerechtigkeit Gottes? Und was geht es uns an, uns
Christen? Bitten wir heute
Dass wir wenigstens
Ungerechtigkeiten in unserem kleinen Umfeld wahrnehmen und bekämpfen
Dass wir auch anderen
eine Chance geben, sich durchzusetzen
Dass wir uns
füreinander verantwortlich fühlen und füreinander eintreten
Dass wir zugunsten
anderer auf Dinge oder Positionen verzichten können
Dass wir Schwächere
unterstützen und ihnen Mut machen
Dass wir nicht so viel
Angst haben, im Leben selbst zu kurz zu kommen
Dass wir dankbar sind
für alle Sicherheiten im Leben und dafür, dass wir glauben und hoffen und
vertrauen können
„Taut ihr Himmel von oben, ihr Wolken lasst Gerechtigkeit
regnen“ - so bitten wir dich guter Gott, lass uns Teil deines Himmels sein und
in unserem Leben beitragen, was immer wir können, um ein kleines Stück
Gerechtigkeit und Frieden zu verwirklichen. Im Namen Jesu Amen