26.5.2015 8 Jk Di Mk.10.28
"Du weißt, wir haben alles verlassen"....... sagt Petrus zu
Jesus. Das ist eine schöne realistische Stelle im Evangelium. Ja, Petrus ist einer von uns und es ist ziemlich klar, was er
meint.
„Jesus, Hör mal, wir haben alles verlassen, wir sind dir nachgefolgt,
wir haben genug Unannehmlichkeiten auf uns genommen – und was Jetzt? Unausgesprochen steht dahinter „ also: WAS KRIEGEN WIR DAFÜR?“
die Antwort Jesus? Macht er aus dem Ganzen ein Tauschgeschäft? Letztlich würden die in seiner Nachfolge das Hundertfache erhalten.... und die Letzten würden die Ersten sein und die Ersten die Letzten.... also, wird es sich schon „auszahlen“, wenn wir brav und gläubig bleiben?
Stellen wir uns heute in den Fürbitten einfach ein paar stille
Fragen
Folge ich Jesus nach – damit dann hinterher etwas für mich
herausschaut?Würde ich anders leben, wenn DANACH, nach diesem Leben möglicherweise doch kein himmlischer Lohn folgt?
Will ich mit meiner Jesus-Liebe nur auf Nummer sicher gehen?
Was liebe ich so sehr an Jesus, dass ich mit ihm gehe, ohne nach „Lohn“ zu fragen?
Kann ich bedingungslos lieben – einfach, weil ich den Weg mit Jesus gehen will, gleich wohin er mich führt?
Mache ich Tauschgeschäfte mit Gott, will ich, dass etwas „für die Ewigkeit“ herausschaut?
Ohne „Lohn im Himmel“, was wäre ich bereit auf mich zu nehmen, nur einfach so – aus Liebe?
Berechne ich meine Chancen für die Ewigkeit, richte ich danach mein Leben aus?
Bitten wir heute nur um das eine :„dass wir lernen zu lieben – einfach so, nur um der Liebe willen
Herr, lass uns das „ewige Leben“ in
jedem der Augenblicke erkennen, in dem wir uns für die „Liebe“ entschieden haben: in
all den unzähligen kleinen Momenten an jedem Tag, wo es uns gelingt GUT und
GÜTIG zu sein, ohne Eigennutz und Berechnung. Allein in unserem Vertrauen auf
Jesus. Amen