1.6.2015 das Buch Tobit
In den Lesungen
beginnen heute die Geschichten aus dem Buch Tobit im Alten Testament, der
hebräischen Bibel. Es ist kein historischer Bericht sondern eine typische
Lehrerzählung, etwa 200 vor Christus verfasst. Der fromme Jude Tobit ist mit
seiner Familie von den Assyrern nach Ninive verschleppt worden. Auch unter
Lebensgefahr lebt er dort als frommer Jude, er bewirtet die Armen und bestattet
die Toten, auch wenn es verboten ist. Dennoch erfährt Tobit viel Leid, wie Hiob, er erblindet sogar, weil er Gutes tut und
seine eigene Frau verhöhnt ihn: "Was hast du jetzt davon, dass du so fromm bist…..?"
Fragen nicht auch wir immer wieder, "wo bleibt die Gerechtigkeit und Güte Gottes?"
So bitten wir
Fragen nicht auch wir immer wieder, "wo bleibt die Gerechtigkeit und Güte Gottes?"
So bitten wir
Gott sieh hin, auf die schrecklichen Krisen dieser Welt,
erbarme dich unser wenn wir fragen: wo bist du Gott – wir bitten dich erhöre uns
Gott sieh hin auf das unendliche Leid der Menschen, auf so
viele schuldlose Kinder
in Elend und Hoffnungslosigkeit:
erbarme dich unser wenn wir fragen: wo bist du Gott – wir bitten dich erhöre uns
Gott sieh hin auf die schreienden Ungerechtigkeiten, die
satten Reichen und die verhungernden Armen
erbarme dich unser wenn wir fragen: wo bist du Gott – wir bitten dich erhöre uns
Gott sieh hin, auf unsere Zeltstädte, die wir für Flüchtlinge
errichten, sieh hin auf unsere Gleichgültigkeit und Hilflosigkeit
erbarme dich unser wenn wir fragen: wo bist du Gott – wir bitten dich erhöre uns
Gott sieh hin auf das, was Menschen einander antun, aus Eifersucht,
aus Gier, aus Hass
Aus Neid
erbarme dich unser wenn wir fragen: wo bist du Gott – wir bitten dich erhöre uns
Gott sieh hin auf uns, die wir uns jeden Tag das Beste
vornehmen und doch immer wieder
Scheitern, die wir gut sein wollen und doch immer wieder
kleinlich und berechnend sind
erbarme dich unser wenn wir fragen: wo bist du Gott – wir bitten
dich erhöre uns
So bitten wir, Herr gibt uns Vertrauen, Gott sieh hin auf uns, wenn wir nicht darum bitten können, „Dein Wille
geschieht“, weil wir Angst haben vor all dem, was noch auf uns zukommt ….erbarme
dich über uns, sei bei uns, lass uns dich in Jesus erkennen. Amen