17.5.2015 7.Sonntag nach Ostern 1 Joh.4.16
Die zweite Lesung bringt an diesem letzten sonntag in der Osterzeit alle komplizierte Theologie
auf einen ganz einfachen Nenner:
„Gott ist Liebe – und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm“
Bitten wir heute um den Geist der Liebe, bitten wir „komm heiliger Geist“
dass wir dankbar sind, weil wir Liebe empfinden dürfen, weil wir
Liebe bekommen,
weil wir Liebe geben können
dass wir auch dankbar sind für unsere Sehnsucht, die uns immer einen
Schritt weiter treibt
und wachsen lässt in der Liebe
so bitten wir – komm heiliger
Geist
dass unsere Liebe großzügig ist und nicht besitzergreifend, geduldig
und fürsorglich
dass unsere Liebe vieles aushalten kann, auch unser
eigenes Versagen, all das, was
wir nicht selbst an „gut-sein“ schaffen
dass wir auch ein wehes Herz und Schmerz annehmen können, ohne die
es die Liebe nicht gibt
dass unsere Liebe uns immer wieder hilft: weiter zu
machen, nicht aufzugeben,
gerade in Krisenzeiten und wenn vieles nicht so gut läuft
bitten wir für die jungen Leute, die Mädchen und Burschen, dass sie sich
in ihrer Suche nach Liebe und Zärtlichkeit füreinander verantwortlich fühlen
bitten wir für die Ehepaare, dass Gewohnheit und Routine nicht die
Liebe und die Zärtlichkeit ersticken
Bitten wir für alle, die freiwillig oder nicht freiwillig ehelos
sind, die keinen Partner haben, dass sie die vielen anderen Formen von Liebe und
Zuwendung für sich entdecken
Bitten wir für die Kranken und Sterbenden, dass sie mit Liebe begleitet
werden,
dass wir selbst, solange wir leben, Liebe geben dürfen
So bitten wir guter Gott, lass uns in deiner Liebe leben, damit wir
liebende Menschen sind, miteinander auf dem Weg zur dir, mit Jesus unserem
Bruder amen