23.12.2014 Lk
1.57 Geburt Joh d.Täufer
Gott löst seine
Verheißung ein. So sehr hatte sich Zacharias mit seiner Frau
ein Kind gewünscht, erst als er nicht mehr daran glaubt, geschieht das „Wunder“. Gott
handelt auf eine Weise, die unsere Vorstellung übersteigt. Sich auf Gott
einlassen heißt: offen für das Wunder zu sein. Aber auch Schmerzvolles wird uns
nicht erspart bleiben.
So bitten wir in
diesen Stunden des Wartens:
mach uns bereit,
beides aus deiner Hand anzunehmen. Das Gute und das, was oft
weh tut
und für das es so oft keine Erklärung gibt
Du Gott auf den wir
warten - wir bitten dich erhöre uns
mach uns bereit
aufeinander zuzugehen, dass wir Kränkungen überwinden, dass
wir verzeihen können, dass
wir das Göttliche in all den anderen erkennen können
mach uns bereit,
dass wir uns selbst sehen wie wir sind. Das Gute, Vertraute in
uns, aber noch mehr manches Fremde und Dunkle. Damit wir uns nichts vormachen
und unsere Liebe echtsein kann
mach uns bereit
loszulassen, was uns lieb geworden ist, viele Dinge, viele
Gewohnheiten aber auch Menschen, die wir immer noch gerne an uns binden, dass wir
offen sein können für alles Neue
mach uns bereit,
gerade in diesen Tagen des Schenkens und des Beschenkt-werdens,
auch die Leere in uns anzunehmen, die Bedürftigkeit, das Wissen, dass wir
selbst uns niemals genügen können.
mach uns bereit Dir entgegenzugehen und Dich zu sehen, in
all den Menschen und Aufgaben die auf uns warten – gerade dort, wo es nicht
aufregend ist und uns oft am wenigstens freut
Du Gott mit uns – auf
dein Kommen warten wir. Und doch bist du schon DA. Lass uns dich finden in den
Menschen um uns. Darum bitten wir durch Jesus, unseren Bruder. amen